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Wahljahr: | 2000 |
Sektion: | Innere Medizin und Dermatologie |
Stadt: | Aachen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Dermatotoxikologie, Fremdstoff-Metabolismus der Haut, Allergien auf kleinmolekulare Substanzen (allergische Kontaktdermatitis und Arzneimittelreaktionen der Haut), Porphyrien
Hans Friedrich Merk ist ein deutscher Mediziner und Dermatologe mit dem Schwerpunkt Allergologie. Seine Forschung zur Barrierefunktion der Haut trug wesentlich zum Verständnis der immunologischen Mechanismen bei Arzneimittelallergien bei.
Er lieferte unter anderem wichtige Erkenntnisse zur Barrierefunktion der Haut, die Schauplatz zahlreicher allergischer Reaktionen auf kleinmolekulare Umweltsubstanzen ist. Merk gelang es, die immunologischen Mechanismen bei Allergien auf solche Substanzen, wie zum Bespiel Arzneimittel besser zu verstehen: Viele fremde Stoffe von außen werden erst durch den Stoffwechsel in der Haut des Menschen so verändert, dass sie Allergien im Körper auslösen.
Merk untersuchte, wie sich solche immunologisch wirksamen Moleküle – sogenannte Haptene – in der Haut an Proteine und Enzyme, wie das Cytochrom P450, binden und die Immunreaktionen auslösen. Große Aufmerksamkeit erregten auch seine Erkenntnisse darüber, wie die Antigene von körpereigenen Abwehrzellen (T-Zellen) erkannt werden.
International anerkannt sind seine Arbeiten zum Retinoidstoffwechsel, also dem Stoffwechsel von Vitamin-A-verwandten Substanzen, die zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten eingesetzt werden.
Darüber hinaus hat Hans Merk wesentlich zur Etablierung des sogenannten Lymphozytentransformationstests (LTT) beigetragen. Dies ist ein Labortest, mit dem allergische Hautreaktionen – etwa auf Medikamente oder Metalle - diagnostiziert werden können.
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