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Wahljahr: | 1998 |
Sektion: | Physik |
Stadt: | München-Gräfelfing |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Materialwissenschaften, Nanokristalline Materialien, Nanogläser
Ende der siebziger Jahre eröffneten die Arbeiten seiner Forschungsgruppe den Weg zu einem neuen Gebiet der Materialwissenschaften. Die Grundidee war, eine neue Klasse von Materialien dadurch zu erzeugen, dass man die räumliche Dichte der Grenzflächen soweit erhöht, dass diese Materialien zu etwa gleichen Volumenanteilen aus Grenzflächen und Kristallen bestehen und daher neuartige Strukturen und Eigenschaften besitzen. Heute wird diese Klasse von Materialien als nanokristalline Materialien bezeichnet und hat bereits zu über 100 000 Publikationen geführt.
In neuerer Zeit wurde das Gebiet von ihm auf nanoskalige Materialien mit nichtkristalliner Struktur (heute als Nanogläser bezeichnet) sowie auf Materialien ausgedehnt, deren chemischer Struktur auf einer vergleichbaren Skala variiert (Nanostrukturierte Legierungen). Nanogläser haben durch ihre neuartige Atomstruktur und chemische Zusammensetzung den Weg zu einer neuen Klasse nicht-kristalliner Stoffe geöffnet, die sich durch ihre Struktur und Eigenschaften von allen bisher verfügbaren Gläsern unterscheidet und deshalb ein breites Spektrum neuer technischer und medizinischer Anwendungen ermöglicht.
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