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Wahljahr: | 2008 |
Sektion: | Mikrobiologie und Immunologie |
Stadt: | München |
Land: | Deutschland |
Infektionsimmunologie, angeborene Immunantwort, Aktivierung der natürlichen Immunantwort, Toll-ähnliche Rezeptoren, Tumorbekämpfung
Hermann Wagner erforscht die beiden wichtigsten Abwehrmechanismen unseres Körpers gegen Infektionskrankheiten: Das angeborene und das erworbene Immunsystem. Dabei treibt ihn die Aussicht an, Infektionskrankheiten mit immer weiter verbesserten Impfverfahren sicher vorzubeugen. Zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn erforschte der Immunologe sogenannte T-Killerzellen. Dies sind Fresszellen, die Krebszellen oder Zellen bekämpfen, die von Krankheitserregern befallen sind. Wagner interessierte sich insbesondere für den Mechanismus, der die T-Killerzellen aktiviert.
1995 entdeckte er als einer der ersten Wissenschaftler die Bedeutung der sogenannten Toll-ähnlichen-Rezeptoren für die angeborene Immunantwort. Die Rezeptoren sind Teil des angeborenen Immunsystems und erkennen Strukturen, die ausschließlich auf Krankheitserregern zu finden sind. Mit ihrer Hilfe unterscheidet das Abwehrsystem zwischen „fremd“ und „körpereigen“. Wagners Arbeiten eröffneten völlig neue Wege, um natürliche Immunreaktionen gegen Tumoren oder Krankheitserreger gezielt zu verstärken. An der Technischen Universität München entwickelte er die Disziplin der Infektionsimmunologie zu einem der wissenschaftlichen Schwerpunkte der medizinischen Fakultät.
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