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Wahljahr: | 2001 |
Sektion: | Agrar- und Ernährungswissenschaften |
Stadt: | Freising-Weihenstephan |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Rolle von Böden im Kohlenstoffkreislauf, Eigenschaften der organischen Substanz in Böden
Ingrid Kögel-Knabner ist Geoökologin. Sie befasst sich mit der organischen Bodensubstanz (Humus) und deren zentraler Rolle im globalen Kohlenstoffzyklus.
Im Kreislauf des Umsatzes zwischen Biomasseaufbau und -zersetzung wird CO2, ein wichtiges klimarelevantes Gas, aus Böden freigesetzt oder als Humus stabilisiert. Die Erforschung der biogeochemischen Prozessabläufe, die an diesem globalen Stoffkreislauf im Boden beteiligt sind, ist eine der größten und drängendsten wissenschaftlichen Herausforderungen, denn der Mensch greift mit Maßnahmen von globalem Ausmaß in diese natürlichen Kreisläufe ein: Durch die Art der Bodennutzung und die Bodenbewirtschaftungsintensität entstehen signifikante, anthropogen beinflussbare Wirkungen auf das globale Klima.
Um die Fragen zur Bewirtschaftung des Kohlenstoffhaushalts von Böden beantworten zu können, muss die Vielfalt der Prozesse von Auf- und Abbau organischer Substanz vollständig verstanden und quantifiziert werden. Bei der Erforschung der biogeochemischen Kreisläufe im Boden geht es darum, ein komplexes Gesamtsystem verstehen zu lernen, das aus zahlreichen und unterschiedlichen Teilsystemen gebildet wird. Dies verlangt ein hohes Maß an Integration unterschiedlichster methodischer Ansätze sowie eine enge Verbindung zwischen Modellierung und Beobachtung und zwischen theoretischer und experimenteller Forschung. Hierzu haben die grundlegenden Arbeiten von Ingrid Kögel-Knabner wesentliche Bausteine geliefert.
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