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Foto: Albert‐Ludwigs‐Universität Freiburg
Wahljahr: | 2023 |
Sektion: | Global Health |
Stadt: | Freiburg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Epidemiologie, Public Health, Prävention, Ernährung
Karin Michels ist Epidemiologin. Im Zentrum ihrer Forschung stehen Arbeiten, die ein besseres Verständnis des Einflusses bestimmter Lebensstilfaktoren auf die Gesundheit liefern. Insbesondere die Ernährung steht dabei in ihrem Fokus. Weitere Interessensgebiete sind die Aufklärung von Risikofaktoren für Brustkrebs sowie die epigenetische Epidemiologie. Mit ihren Forschungsprojekten möchte Karin Michels zur Gesunderhaltung der Bevölkerung beitragen.
Die Epidemiologie befasst sich mit der Häufigkeit, der Verteilung und den Determinanten von Erkrankungen in gut charakterisierten Bevölkerungsgruppen. Ziel ist, Ursachen von Krankheiten aufzuklären, um deren Ausbruch zu unterbinden oder sie im Frühstadium erkennen zu können.
Karin Michels legt in diesem Kontext ihren Schwerpunkt auf die Prävention. In ihren Arbeiten untersucht sie den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit. Hierfür nutzt sie sowohl Daten aus großen prospektiven Populationsstudien als auch Interventionsstudien, die in Probandengruppen mit spezifischen Nahrungsmitteln durchgeführt werden. Ein Fokus liegt dabei auf der Stärkung des Mikrobioms – der Gesamtheit aller Mikroorganismen – im Darm, das eine essenzielle Komponente unseres Immunsystems darstellt.
Zudem konzentriert sich Karin Michels auf die Aufklärung von Risikofaktoren für Brustkrebs. Erstmals zeigten ihre Arbeiten, dass bereits im Kindesalter und der Pubertät bestimmte Faktoren das Brustkrebsrisiko beeinflussen können. Somit konnte Karin Michels dazu beitragen, die Entstehung von Brustkrebs besser zu verstehen.
Ihre Erkenntnisse fließen in die epigenetische Epidemiologie ein – ein Wissenschaftsgebiet, das Karin Michels mit begründet hat. Dabei untersucht sie vor allem, welche Faktoren in welchen Lebensabschnitten epigenetische Muster beeinflussen.
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