Leopoldina Home Menü

Leopoldina Home

Mitglieder

Mitgliederverzeichnis | Expertensuche

Suchen Sie unter den Mitgliedern der Leopoldina nach Expertinnen und Experten zu Fachgebieten oder Forschungsthemen.

Neue Suche

Prof. Dr.

Karin Scharffetter-Kochanek

Wahljahr: 2008
Sektion: Innere Medizin und Dermatologie
Stadt: Ulm
Land: Deutschland
CV Karin Scharffetter-Kochanek - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Hauterkrankungen, Wundheilungsstörungen, Alterungsprozesse der Haut, Diagnostik, Prävention, Molekulare Grundlagen

Karin Scharffetter-Kochanek ist Dermatologin. Sie erforscht entzündliche Hauterkrankungen wie die Schuppenflechte und die komplexen Prozesse bei Störungen der Wundheilung. Zu Beginn ihrer Laufbahn untersuchte Scharffetter-Kochanek die Auswirkungen von UV-Strahlung auf die Haut. Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich verstärkt mit Alterungsprozessen in Zellen.

In einer interdisziplinären Forschergruppe untersucht Karin Scharffetter-Kochanek, wann und wie Stammzellen altern und welche Auswirkungen diese Alterung in verschiedenen Organen hat. Sie will die Alterungsprozesse genauer beschreiben. Langfristig hofft sie, neue präventive und therapeutische Ansätze entwickeln zu können, die ein „gesundes Altern“ ermöglichen.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind Störungen der Wundheilung. Sie will wissen, wie Wunden entstehen und welche Faktoren bei der Regeneration der Haut eine Rolle spielen.

Zusammen mit ihrem Team klärte sie molekulare Mechanismen von Wundheilungsstörungen auf – zum Beispiel bei „offenen Beinen“ (Ulcus cruris) – und lieferte dadurch wichtige Erkenntnisse für neue Therapien.

Seit einem Forschungsaufenthalt in den USA widmet sie sich auch Autoimmunerkrankungen wie der Schuppenflechte (Psoriasis). Sie entwickelte Mausmodelle, um die Krankheit zu erforschen. Die Forscher wissen inzwischen, dass bei der Entstehung der Schuppenflechte mehrere Genveränderungen involviert sind. In den vergangenen Jahren konnte Scharffetter-Kochanek mit ihrer Arbeitsgruppe drei der beteiligten Gene auf einem Chromosomenfragment lokalisieren.

Zu Beginn ihrer Laufbahn untersuchte Karin Scharffetter-Kochanek Sonnenbrand und die Auswirkungen von UV-Strahlung. Geprägt durch ihre Arbeit in der Klinik sieht sie die Haut und deren Erkrankungen in einem systemischen Ansatz und hat das Wechselspiel mit anderen Organen im Blick.

Werdegang

  • Ärztliche Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums Ulm
  • 2002 Berufung auf den Lehrstuhl für Dermatologie und Allergologie der Universität Ulm
  • 1993-1995 Heisenberg-Stipendiatin am Institute for Human and Molecular Genetics, Baylor College of Medicine, Houston, USA
  • 1988 Forschungsaufenthalt am National Institutes of Health in Bethesda, USA
  • 1987-1989 Forschungsaufenthalt im Rahmen eines DFG-Stipendiums, Labor für Bindegewebsforschung, Klinik für Dermatologie der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Studium der Medizin an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen und der Universität Wien, Österreich

Projekte

  • seit 2019 DFG-Projekt „Die Bedeutung von pro-oxidativem Bindegewebe bei der Alterung der Haut - Molekulare Mechanismen und therapeutische Ansätze“
  • seit 2015 DFG-Projekt „Die Rolle von ABCB5+ mesenchymalen Stammzellen in der Homöostase der Nische und der Reparatur nach Trauma (C05)“ (Teilprojektleiterin)
  • seit 2013 DFG-Projekt „GRK 1789: Zelluläre und molekulare Mechanismen der Alterung“
  • 2006-2017 DFG-Projekt „KFO 142: Molekulare und zelluläre Alterung - Von den Wirkmechanismen zur klinischen Perspektive“ (Sprecherin)
  • 2007-2019 DFG-Projekt „GSC 270: Internationale Graduiertenschule für Molekulare Medizin Ulm (IGradU)“
  • 2005-2006 DFG-Projekt „Hautspezifische Mangansuperoxiddismutase (SOD2) defiziente Mauslinien als Modelle für die extrinsischen und intrinsischen Alterungsprozesse der Haut“
  • 2004-2013 DFG-Projekt „GRK 1041: Molekulare Diabetologie und Endokrinologie in der Medizin“
  • 2003-2011 DFG-Projekt „Bedeutung von CD18 bei der Signalverarbeitung und Differenzierung der Wundheilung der Haut (C07)“ (Teilprojektleiterin)

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2018 Robert Pfleger-Forschungspreis, Doktor Robert Pfleger-Stiftung
  • seit 2008 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

KONTAKT

Leopoldina

Archiv


Emil-Abderhalden-Str. 35
06108 Halle (Saale)

Tel. 0345 - 47 239 - 120
Fax 0345 - 47 239 - 149
E-Mail archiv (at)leopoldina.org

Academia Net

Profile exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei AcademiaNet.