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Wahljahr: | 2001 |
Sektion: | Gynäkologie und Pädiatrie |
Stadt: | Ulm |
Land: | Deutschland |
Klaus-Michael Debatin ist seit 1997 Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Ulm. Zunächst hat er als Leiter der Abteilung Molekulare Onkologie/Pädiatrie am DKFZ und Universitätsklinikum in Heidelberg eine der ersten klinischen Kooperationseinheiten im Deutschen Krebsforschungszentrum aufgebaut und von 1995 bis 2004 geleitet.
Seit dem Ende der 80er Jahre konzentriert sich seine Forschung auf die Rolle von Apoptose und Apoptosesignalwegen in Krankheiten sowie möglichen Mechanismen zur Analyse und Modifizierung von Zelltodsignalen für diagnostische oder therapeutische Zwecke. Durch die Generierung von monoklonalen Antikörpern, die das autonome Tumorwachstum zum Erliegen bringen, war er an der Entdeckung eines der Schlüsselsignalwege für Apoptose, dem CD95 System, beteiligt. Sein Labor hat als eines der ersten Apoptosesignale als Eigenschaft von durch Krebsmedikamente vermittelter Zytotoxizität identifiziert, Störungen der Apoptoseregulation bei genetischen Erkrankungen und Tumoren/Leukämien charakterisiert und molekulare Mechanismen identifiziert, die die Sensitivität für Zelltodinduktion in Tumorzellen regulieren.
Außerdem haben er und seine Mitarbeiter herausgearbeitet, dass ein intaktes Apoptosesignalsystem ein wichtiger Prognosefaktor für Leukämien im Kindesalter ist und präklinische Modelle für Leukämien und Hirntumoren im Kindesalter etabliert.
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