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Wahljahr: | 2013 |
Sektion: | Mathematik |
Stadt: | Essen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Algebraische Geometrie, Topologie, Algebra, Theorie des algebraischen Kobordismus, motivische Kohomologie, algebraische K-Theorie
Marc N. Levine ist ein US-amerikanischer Mathematiker, sein Forschungsschwerpunkt ist die Algebraische Geometrie. Er analysiert die Strukturen mathematischer Gleichungen und erstellt mathematische Methoden. Gemeinsam mit dem französischen Mathematiker Fabien Morel hat er die Theorie des algebraischen Kobordismus entwickelt, die Geometrie, Topologie und Algebra verbindet.
In der Algebraischen Geometrie geht es um geometrische Räume, die durch Gleichungen beschrieben werden. Die Topologie befasst sich in der Mathematik mit räumlichen Gebilden und mit der Frage, wie sich diese im Raum zueinander verhalten (Lageverhalten). Marc N. Levine löst mathematische Gleichungen und Fragestellungen aus der Algebra und setzt dafür Methoden aus der Topologie ein. Er untersucht die strukturellen Eigenschaften der Gleichungen. Aus einer mathematischen Gleichung entsteht mit dieser Methode ein räumliches Gebilde, das sich aus geometrischen Formen wie Kreisen, Ellipsen, Würfeln oder Kugeln zusammensetzt.
Gemeinsam mit Fabien Morel hat er die Theorie des algebraischen Kobordismus entwickelt. Der Kobordismus definiert eine Äquivalenzrelation, mit der eine Menge in Untermengen geteilt werden kann. Diese Theorie verbindet Geometrie, Topologie und Algebra. Geometrisch-topologische Beschreibungen lassen sich damit auf die Algebra anwenden. Begriffe wie der des Kobordismus konnten damit aus der Topologie in die Algebra überführt werden. Mit der Theorie des algebraischen Kobordismus konnten Marc N. Levine und Fabien Morel mehrere mathematische Lehrsätze herleiten.
Weitere Forschungsschwerpunkte von Marc N. Levine sind die motivische Kohomologie, motivische Homotopie und die algebraische K-Theorie. Die K-Theorie findet Anwendung in der Quantenphysik und der Stringtheorie.
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