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Wahljahr: | 2021 |
Sektion: | Agrar- und Ernährungswissenschaften |
Stadt: | Düsseldorf |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Gerste, Genetik, Entwicklung, Stressanpassung
Maria von Korff Schmising ist Biologin. Das Ziel ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist, Gene und genetische Variationen zu finden, die die Entwicklung des Pflanzensprosses und der Ähre und damit den Kornertrag in Gerste unter verschiedenen Umweltbedingungen wie Hitze und Trockenheit steuern. Diese Informationen können genutzt werden, um Gerstenlinien zu züchten, die unter sich verändernden klimatischen Bedingungen stabile Erträge bringen.
Die Forschung von Maria von Korff Schmising hat zum Ziel, Gene und genetische Netzwerke zu finden, die die Entwicklung der Pflanze und der Ähren in Gerste kontrollieren. Sie widmet sich dabei vor allem der Frage, wie die Aktivität und die Identität der Blütenmeristeme gesteuert wird, die schließlich die Blüten und Körner bilden. Dabei untersucht sie, wie Umwelteinflüsse wie insbesondere hohe Temperaturen die Aktivität des Bildungsgewebes (Meristem) und damit den Kornertrag beeinflussen.
Zudem forscht von Korff Schmising daran, wie die markanten Unterschiede in der Langlebigkeit von Meristemen etwa zwischen der einjährigen Gerste und mehrjährigen verwandten Gräsern gesteuert sind. Alle wichtigen Getreidepflanzen sind einjährig und müssen jedes Jahr neu gesät werden. Um optimale Wachstumsbedingungen für die Keimlinge zu schaffen, müssen die Felder gepflügt, gedüngt sowie Herbizide und Pestizide gespritzt werden, was zu Grundwasserverschmutzung, Bodenerosion und dem Rückgang der biologischen Vielfalt führt. Die Züchtung von mehrjährigen Getreidesorten könnte ein Baustein für eine nachhaltige Landwirtschaft sein, sie ist jedoch schwierig und langwierig. Mit ihrer Forschung möchte Maria von Korff Schmising herausfinden, welche Gene und Genvarianten die Langlebigkeit von Gerste beeinflussen. Diese Erkenntnisse können für die Züchtung von mehrjährigen Gerstesorten genutzt werden.
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