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Wahljahr: | 2004 |
Sektion: | Organismische und Evolutionäre Biologie |
Stadt: | Würzburg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Oberflächen von Pflanzen, Kutikula, molekulare Struktur der Kutikula, Transpiration von Pflanzen, Aufnahme von Pflanzenschutzmitteln, Schädlingsbefall
Markus Riederer erforscht pflanzliche Oberflächen (Kutikula) und ihre Wechselwirkungen mit der Umwelt, zum Beispiel die Ökophysiologie der kutikulären Transpiration von Pflanzen oder die Mechanismen der Aufnahme von Pflanzenschutzmitteln.
Die Grenzflächen von Blättern und Früchten werden von einer Kutikula, einer Wachsschicht, bedeckt. Diese „Haut der Pflanze“ reagiert auf die Umwelt- und Lebensbedingungen der Pflanze. Markus Riederer erforscht diese Reaktionen und Wechselwirkungen. Er analysiert die chemische Zusammensetzung und molekulare Struktur der pflanzlichen Wachse, ihre Genetik und Biosynthese. Außerdem fragt er, wie die Kutikula die Pflanze vor übermäßigem Wasserverlust schützt. Hier erforscht er bei verschiedenen Pflanzenarten die entsprechenden Mechanismen.
Eine große Rolle spielt die Kutikula auch bei der Aufnahme von Pflanzenschutzmitteln. Diese gelangen überwiegend über Blätter und Früchte in die Pflanze. Hier hängt es von den Eigenschaften der Kutikula ab, wie schnell Wirkstoffe aufgenommen werden. Markus Riederer untersucht, wie die Aufnahme von Wirkstoffen verbessert werden kann.
Außerdem erforscht er, wie die Kutikula auf Insekten und den Befall mit Schädlingen reagiert. Für einige Insekten ist die Wachsschicht eine physikalische Barriere. Im Zusammenhang mit dem Befall von Pilzen hängen Infektionsprozesse auch von der chemischen Zusammensetzung der Kutikula ab. Markus Riederer untersucht, welche Komponenten den Befall fördern oder verhindern.
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