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Foto: Michael Stobrawe, Klinikum rechts der Isar

Prof. Dr.

Markus Schwaiger

Wahljahr: 2004
Sektion: Radiologie
Stadt: München
Land: Deutschland
CV Markus Schwaiger - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Positronen-Emissions-Tomographie (PET), molekulare, multimodale Bildgebung in Diagnostik und Therapie, Myokardvitalität, neurodegenerative Erkrankungen, translationale Krebsforschung

Markus Schwaiger ist Nuklearmediziner. Sein Forschungsschwerpunkt waren bildgebende Verfahren, insbesondere molekulare Bildgebung, in der Kardiologie und Onkologie. Er entwickelte nuklearmedizinische Untersuchungsmethoden und hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zur Erkennung der Myokardvitalität zum Standardverfahren geworden ist.

Die Positronen-Emissions-Tomografie gehört zu den nuklearmedizinischen bildgebenden Verfahren. Dabei machen kleinste radioaktiv markierte Teilchen Vorgänge im Körper sichtbar. Markus Schwaiger beschäftigte sich mit Bildgebungsverfahren zur Erkennung und Klassifizierung von Krebstumoren, vor allem auch Hirntumoren. Seit einigen Jahren können durch bildgebende Techniken Tumore und ihre molekularen Merkmale immer genauer charakterisiert werden. Damit Patientinnen und Patienten aber auch von individuelleren Therapien profitieren, müssen sie in Untergruppen eingeteilt werden. Markus Schwaiger entwickelte und validierte neue Bildgebungsstrategien, mit denen Patienten-Gruppen identifiziert werden können.

Eines seiner weiteren Arbeitsfelder waren Bildgebungsverfahren in der Diagnostik und Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson. In früheren Arbeiten hat er sich mit Verfahren zur Untersuchung des Stoffwechsels und der Durchblutung beschäftigt. Hier untersuchte er mit der PET vor allem pathophysiologische Veränderungen bei der koronaren Herzerkrankung.

Markus Schwaiger hat dazu beigetragen, dass sich die PET als wichtiges Instrument zur Erkennung der Herzmuskelaktivität (Myokardvitalität) etabliert hat. Außerdem entwickelte er szintigraphische Techniken. Auch hierbei werden den Patienten radioaktiv markierte Stoffe injiziert. Auf seine Initiative hin wurde das TranslaTUM gegründet, ein interdisziplinäres Zentrum für translationale Krebsforschung.

Werdegang

  • 1993-2018 Adjunct Professor, Universität Michigan, USA
  • 1993-2017 Direktor, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • 1998-2002 Wissenschaftlicher Direktor, Institut für Radiologie und Nuklearmedizin, Deutsches Herzzentrum München
  • 1991-1993 Full Professor, Universität Michigan, USA
  • 1987-1991 Associate Professor, Universität Michigan, USA
  • 1983-1987 Assistant Professor, Universität Kalifornien, Los Angeles, USA
  • 1977 Promotion, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • 1969-1975 Studium der Medizin, Freie Universität Berlin

Funktionen

  • seit 2016 Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
  • 2016-2019 Gründungsdirektor des TranslaTUM (Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung), Technische Universität München
  • 2014-2016 Auslandsbeauftragter, Fakultät für Medizin, Technische Universität München
  • 2007-2010 Dekan, Fakultät für Medizin, Technische Universität München
  • 2002-2006 Dekan, Fakultät für Medizin, Technische Universität München
  • 2000-2002 Prodekan, Fakultät für Medizin, Technische Universität München
  • 1999-2000 Studiendekan, Fakultät für Medizin, Technische Universität München

Projekte

  • 2009-2021 SFB 824, Deutsche Forschungsgemeinschaft (Sprecher)
  • 2013-2017 MINDVIEW, Europäische Union
  • 2012-2017 MUMI – „ERC Advanced Grant“, European Research Council
  • 2013-2016 PASSOS, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • 2011-2015 DZHK, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • 2011-2015 13CMMR, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • 2011-2014 EndoTOFPET, Europäische Union
  • 2008-2011 MOBITUM, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • 2005-2011 “Freedom to Discover Grant”, Bristol Myers Squibb Foundation
  • 2005-2010 DiMI, Europäische Union
  • 2001-2008 FOR 411 – Radionuklidtherapie, Deutsche Forschungsgemeinschaft (Sprecher)

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2019 Heinz Maier-Leibnitz-Medaille, Technische Universität München
  • 2019 „Henry N. Wagner Lecture”, Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging, Anaheim, USA
  • seit 2019 Ehrenmitglied der European Society for Molecular Imaging
  • seit 2018 Ehrenmitglied der European Association of Nuclear Medicine
  • 2017 ESMI-Preis, European Society for Molecular Imaging
  • 2016 Georg-von-Hevesy-Medaille, Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin
  • seit 2016 Ehrenmitglied der Japan Radiological Society
  • seit 2014 Ehrenmitglied der Radiological Society of North America
  • 2011 Paul C. Aebersold-Preis, Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging
  • 2010 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
  • 2009 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
  • 2007 Ehrendoktortitel, Medizinische Universität Varna, Bulgarien (Dr. med. h.c.)
  • 2006 Hermann Blumgart-Preis, Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging
  • 2005 Georg-von-Hevesy-Medaille, Ungarische Gesellschaft für Nuklearmedizin
  • seit 2005 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • seit 2004 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

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