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Wahljahr: | 2009 |
Sektion: | Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie |
Stadt: | Heidelberg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Bauchspeicheldrüse, Pankreas, Transplantationen von Pankreas, Leber und Niere, Transplantationschirurgie, chirurgische Methoden
Markus W. Büchler ist akademischer Chirurg. Er ist Experte für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und für Transplantationschirurgie. Er führt komplizierteste Operationen durch, publizierte zahlreiche grundlagenwissenschaftliche und translationale chirurgische Forschungsergebnisse und entwickelt neue chirurgische Techniken.
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) sorgt dafür, dass die Nahrung aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden kann. Außerdem steuert sie die Blutzuckerregulation und neutralisiert die Magensäure. Markus W. Büchler erforscht Ursachen und Grundlagen von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, wie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Pankreaskarzinome und zystische Veränderungen. Dabei ist es wichtig, dass jede Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung zunächst genau diagnostiziert wird.
Eine Herausforderung ist die Pankreaschirurgie, solche Eingriffe gelten als besonders riskant. Die aggressiven Verdauungssäfte in der Drüse dürfen nicht austreten, da sie auch körpereigenes Gewebe verdauen könnten. Bei der Entfernung der Pankreas wird außerdem häufig ein Teil des Magens entfernt. Diese Operationen haben in vielen Fällen Auswirkungen auf Ernährungsverhalten und Verdauung. Neben Bauchspeicheldrüsenoperationen und transplantationen führt Markus Büchler auch Leber- und Nierentransplantationen durch – viele der Nierentransplantationen als Lebendspende.
In Forschungsprojekten arbeitet er an neuen chirurgischen Methoden. Er entwickelt technische Systeme, die Operationsdaten verknüpfen und den Chirurgen bei seinen Entscheidungen unterstützen sollen. Markus Büchler möchte damit die Chirurgie sicherer machen. Die Daten sollen außerdem dazu beitragen, dass für jeden Patienten eine ideale Therapie gefunden werden kann.
2017 konnte Markus W. Büchler mit einem amerikanischen Kollegen den chinesischen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo kurz vor dessen Tod besuchen. Büchler untersuchte Liu Xiaobo, der an Leberkrebs erkrankt war und in China unter Bewachung stand. Er bot an, ihn in Heidelberg zu behandeln.
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