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Foto: LMU München
Wahljahr: | 2013 |
Sektion: | Physiologie und Pharmakologie/Toxikologie |
Stadt: | München |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Ionenkanäle im zentralen Nervensystem, im Herz-Kreislaufsystem und in der Retina, Gentherapie
Martin Biel ist Pharmakologe. Er beschäftigt sich mit der Erforschung der Funktion, Regulation und Kranksheitsrelevanz von Ionenkanälen im Gehirn, in der Retina und im Herz-Kreislaufsystem. Beispiele für die von ihm untersuchten Kanäle sind die kardial-neuronalen HCN-Kanäle, die retinalen CNG-Kanäle, sowie endolysosomale TPC- und TRPML-Kanäle. Aufbauend auf funktionellen Studien entwickelt die Gruppe von Martin Biel neue translationale, insbesondere gentherapeutische Ansätze zur Behandlung von Erkrankungen der Retina und anderer Organe.
Ionenkanäle sind Protein-Komplexe, die den Fluss von Ionen durch Zellmembranen ermöglichen. Nahezu jede Zelle im Körper benötigt Ionenkanäle für eine reguläre Funktion. Beeinträchtigte Funktionen von Ionenkanälen sind ursächlich für zahlreiche erworbene und vererbte Krankheiten. Dementsprechend stellen Ionenkanäle wichtige Zielstrukturen für aktuelle und zukünftige Arzneimittel dar.
Das Labor von Martin Biel verwendet ein breites Spektrum von Methoden (unter anderem molekularbiologische, biophysikalische, iPS-Zell-/Organoid sowie mausgenetische und Crispr/Cas Technologien), um Einblicke in die Funktion und (patho-)physiologische Regulation von Ionenkanälen zu gewinnen. Zudem werden in der Gruppe von Martin Biel gentherapeutische Ansätze konzipiert und bis hin zur klinischen Testung am Menschen weiterentwickelt.
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