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Wahljahr: | 2012 |
Sektion: | Chemie |
Stadt: | Göttingen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkt: Schwingungsspektroskopie, zwischenmolekulare Wechselwirkungen
Martin Suhm ist Chemiker und forscht zur intermolekularen Dynamik in Systemen mit zunehmender Komplexität. Er widmet sich dabei besonders der Schwingungsspektroskopie von kalten Molekülaggregaten zum Verständnis molekularer Erkennung und zur Beurteilung quantenchemischer Näherungsmethoden.
Suhm beschäftigt sich mit Wechselwirkungen zwischen Molekülen und deren Untereinheiten, die biologische Vorgänge ebenso entscheidend beeinflussen können wie molekulare Materialeigenschaften. Er konzentriert sich dabei auf die spektroskopische Untersuchung besonders elementarer Modellsysteme für eine gegebene Wechselwirkung. Damit möchte er einerseits deren essentielle Aspekte herausarbeiten und andererseits ihrer genauen theoretischen Behandlung möglichst weit entgegenkommen. Hierzu wurden in seiner Arbeitsgruppe zum Teil einzigartige Apparaturen aufgebaut, um isolierte Molekülpaare und größere Ansammlungen über ihre Schwingungen direkt zu charakterisieren.
Ein wichtiges Ziel ist, reale Modellsysteme wie kleine Wasser-, Alkohol-, Amid- oder Peptidcluster durch Schwingungsspektroskopie (Infrarot und Raman) zu untersuchen, um so Benchmarkdaten für die quantenchemische Modellierung zu erhalten. Suhm untersucht auch stereoselektive Wechselwirkungen zwischen einigen der einfachsten chiralen Moleküle, die zur Wasserstoffbrückenbindung fähig sind.
Vgl. die GEPRIS-Datenbank der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
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