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Wahljahr: | 2009 |
Sektion: | Pathologie und Rechtsmedizin |
Stadt: | Madrid |
Land: | Spanien |
Forschungsschwerpunkte: Pathologie, Molekulardiagnostik, Krebsdiagnostik, Lymphome, Klassifizierung von Lymphomen
Miguel Piris ist Pathologe, seine Forschungsschwerpunkte sind die Entstehung und Diagnostik von Lymphomen. Er hat Hauptmerkmale verschiedener Lymphomtypen identifiziert. Um die Diagnostik weiter zu verbessern, hat er die Molekulardiagnostik wesentlich vorangetrieben.
Bösartige Tumore des lymphatischen Systems, sogenannte maligne Lymphome, sind schwer zu diagnostizieren. Lymphatisches Gewebe befindet sich an vielen Stellen im Körper und es gibt zahlreiche Untergruppen und Varianten. Über 80 Varianten werden unterschieden. Miguel Piris hat molekulare Tests für die Diagnostik von Lymphomen entwickelt. Damit konnte er Lymphome klassifizieren. Eine richtige Eingruppierung ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.
Neben der Klassifikation hat Miguel Piris molekulare Mechanismen bei der Entstehung von Lymphomen beschrieben wie Änderungen in der Steuerung des Zellzyklus. Lymphome entstehen nicht nur in Lymphknoten, sondern auch im Magen, Darm, der Haut oder der Milz. Piris hatte eine Schlüsselrolle bei der Charakterisierung von Lymphomen in der Milz. Er hat klinische Aufgaben mit aktiver Forschung verbunden und die Erforschung und den Einsatz der Molekulardiagnostik vorangebracht.
Miguel Piris ist in internationalen Organisationen und Komitees aktiv, hat Forschungsgruppen koordiniert und zahlreiche Vorträge gehalten. Als Mitglied der Lymphom-Gruppe der WHO arbeitet er an der weiteren Klassifizierung von Lymphomen mit.
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