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Foto: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Wahljahr: | 2022 |
Sektion: | Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften |
Stadt: | München |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Wettbewerbspolitik, Innovationspolitik, multinationale Unternehmen
Monika Schnitzer ist eine deutsche Ökonomin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wettbewerbspolitik, Innovationen sowie multinationale Unternehmen.
Im Mittelpunkt von Monika Schnitzers aktueller Forschung steht die Interaktion von Wettbewerb und Innovation und insbesondere die Frage, welchen Beitrag kartellrechtliche Maßnahmen und Regulierung leisten könnten, um Innovationen zu steigern. Dafür hat sie in einer Reihe von Arbeiten mit Mikrodaten die Auswirkungen der Antitrust-Verfahren gegen AT&T in den 1950er und 1980er Jahren untersucht, in deren Folge zunächst die Zwangslizenzierung von Patenten und später eine Aufspaltung des Unternehmens verhängt wurden.
Die Rolle des Wissenschaftssystems für Innovationen und die Auswirkung der Globalisierung auf Innovationsstandorte sind Gegenstand einer Reihe von anderen Arbeiten.
In weiteren Arbeiten hat sie am Beispiel von Steuersenkungen und -erhöhungen auf dem deutschen Kraftstoffmarkt den Zusammenhang zwischen Wettbewerb und Markttransparenz auf die Wirksamkeit steuerpolitischer Maßnahmen analysiert.
In ihrer Zeit als Vorsitzende des Vereins für Socialpolitik hat sie sich die Förderung der evidenzbasierten Wirtschaftspolitik zur Aufgabe gemacht.
Ihre wissenschaftlichen Kenntnisse bringt Monika Schnitzer in vielen Gremien ein, aktuell vor allem im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (sogenannte Wirtschaftsweise), zu dessen Vorsitzende sie 2022 gewählt wurde. Mit Monika Schnitzer hat erstmals eine Frau den Vorsitz des Sachverständigenrats übernommen.
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