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Foto: Markus Scholz für die Leopoldina
Wahljahr: | 2022 |
Sektion: | Chemie |
Stadt: | Zürich |
Land: | Schweiz |
Forschungsschwerpunkte: Multiferroika, Materialtheorie, Magnetismus, Ferroelektrizität, Quantenmaterialien, Superleitfähigkeit
Nicola Spaldin ist eine britische Chemikerin und Materialforscherin. Insbesondere die Forschung zu Multiferroika – Materialien, die gleichzeitig ferromagnetisch und ferroelektrisch sind –, hat sie bekannt gemacht. Für ihre Forschung nutzt sie eine Kombination aus Grundsätzen und Techniken, um die grundlegende Physik neuartiger Materialien zu untersuchen. Ziel von Nicola Spaldins Arbeit ist es, neue Materialien mit neuartigen Funktionen zu entwickeln, die beispielsweise für die hocheffiziente Datenspeicherung und für die Herstellung von mikroelektronischen Supraleitern jenseits von Silizium nützlich sein könnten.
Nicola Spaldin entwickelt und verwendet eine Kombination aus grundlegenden Prinzipien sowie theoretischen und rechnerischen phänomenologischen Techniken, um die Eigenschaften von Materialien mit unkonventionellen elektronischen und magnetischen Eigenschaften zu verstehen und vorherzusagen. Dafür entwirft die Materialforscherin neue Materialien sowohl für mikroelektronische Anwendungen als auch für die Erforschung grundlegender Fragen der Physik.
Hohen Bekanntheitsgrad erlangte Nicola Spaldin für ihre Arbeiten, die zur Entwicklung der sogenannten Multiferroika geführt haben. Die neuartige Materialklasse reagiert sowohl auf magnetische als auch auf elektrische Felder – eine Kombination, die natürlicherweise nicht vorkommt. Diese Eigenschaften machen Multiferroika zu vielversprechenden Materialien, die in Zukunft zum Beispiel Siliziumdioxid in Computerchips ersetzen und neue energieeffiziente Technologien ermöglichen könnten.
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