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Wahljahr: | 1999 |
Sektion: | Neurowissenschaften |
Stadt: | Stockholm |
Land: | Schweden |
Forschungsschwerpunkte: Signalwege im Gehirn, Synapsen, Membranmoleküle, Regulierung des Gehirnvolumens, Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen
Ole Petter Ottersen ist Neurowissenschaftler. Er erforscht vor allem Signalmoleküle und synaptische Übertragungen im Gehirn. Er hat die Funktion von Membranmolekülen im Gehirn aufgeklärt, die Ansatzpunkte für neue Medikamente sein könnten.
Ole Petter Ottersen hat untersucht, wie Plasmamembranen im Gehirn mit Wasser umgehen. Dies ist eine wichtige Frage im Zusammenhang mit dem Gehirnvolumen. Ottersen hat die Rolle des am häufigsten vorkommenden Membranmoleküls im Gehirn Aquaporin-4, AQP4 weiter aufgeklärt. Es ist an den Blut-Hirn- und Hirn-Liquor-Grenzflächen weit verbreitet.
Er konnte zeigen, dass AQP4 an Funktionen beteiligt ist wie der Regulierung des extrazellulären Raumvolumens, der Kaliumpufferung, der interstitiellen Flüssigkeitsresorption, der Neuroinflammation, der Zellmigration und der Kalzium-Signalisierung. Es ist auch notwendig für die störungsfreie Funktion der Netzhaut und des Innenohrs. Außerdem spielt das Molekül bei Prozessen eine Rolle, die mit der Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert sind. AQP4 könnte ein Ziel sein, an dem neue Therapien ansetzen.
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