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Wahljahr: | 2018 |
Sektion: | Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften |
Stadt: | Potsdam |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Klimapolitik und wissenschaftliche Politikberatung, ökonomische Auswirkungen des Klimawandels, Strategien gegen den Klimawandel, Emissionshandel, Energiewende, Nachhaltigkeitstheorie, Umweltökonomie, Spieltheorie, Wohlfahrtstheorie, Ungleichheitsforschung
Ottmar Edenhofer ist Ökonom. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Klimapolitik. Er erforscht Strategien, um den Klimawandel einzudämmen. Dazu gehören auch Fragen des Wirtschaftswachstums und der Wohlfahrts- sowie Ungleichheitstheorie. Außerdem beschäftigt er sich mit den Voraussetzungen und Kosten des Umbaus des Energiesystems.
Ottmar Edenhofer erforscht ökonomische Auswirkungen des Klimawandels. Dabei wendet er auch Konzepte der sozialen Wohlfahrt an, um die Auswirkungen von Klimawandel und Klimaschutz auf langfristiges Wohlergehen und Wachstum zu verstehen. Er beschäftigt sich mit Klimapolitik und den politischen Herausforderungen des Klimaschutzes. Mit der Spieltheorie versucht er, internationale Klimaverhandlungen zu verstehen. Mit Konzepten wie Marktversagen, externe Effekte und pigouistische Steuern erforscht er die Ökonomie von Klimaschutz- und Anpassungsstrategien.
Er fragt, wie Kohlendioxid-Emissionen international gesenkt werden können. Dafür schlägt Ottmar Edenhofer einen Mindestpreis für das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) vor. Die Verschmutzungszertifikate für Unternehmen, die CO2 ausstoßen, müssten teurer werden. Außerdem fordert er eine andere Energiebesteuerung. Dabei müsste Braunkohle höher besteuert werden als etwa Strom und Gas. Der Ausstieg aus der Kohleenergie ist für Ottmar Edenhofer die Schicksalsfrage der internationalen Klimadiplomatie.
Unter der Leitung von Ottmar Edenhofer entstand der IPCC-Sonderbericht zu erneuerbaren Energien und zur Vermeidung des Klimawandels (SRREN). Er hat als Co-Chair den fünften Sachstandsbericht „Climate Change 2014: Mitigation of Climate Change“ des Weltklimarats (IPCC) mitverantwortet. Bis 2009 beriet er den damaligen Bundesaußenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier in Fragen der Klimapolitik.
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