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Wahljahr: | 2014 |
Sektion: | Organismische und Evolutionäre Biologie |
Stadt: | Cambridge |
Land: | Großbritannien |
Forschungsschwerpunkte: Spross-Verzweigung, Sprossmeristem, Umweltanpassung, Pflanzenwachstum, Pflanzenhormone
Ottoline Leyser ist eine britische Pflanzenbiologin. Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Genetik der Pflanzenentwicklung und die Rolle von Pflanzenhormonen bei der Integration von endogenen Entwicklungsfaktoren mit solchen aus der Umgebung. Sie forscht vor allem am Modell der Spross-Verzweigung.
Pflanzen passen ihre Struktur kontinuierlich an, um den Umweltbedingungen zu entsprechen, in denen sie wachsen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Regulation der Spross-Verzweigung. Axillare Meristeme an der Basis jedes Blatts, das aus dem Meristem an der Spitze des ursprünglichen Sprosses gebildet wird, können als Knospe untätig bleiben oder aktiv werden und einen Zweig hervorbringen. Die Entscheidung, ob ein axillares Meristem aktiviert wird oder nicht, erfordert die Integration einer großen Zahl von Umwelt-, physiologischen und Entwicklungsfaktoren. Mehr und mehr Evidenz deutet darauf hin, dass das regulative System für die Knospenaktivität sich auf selbstorganisierende Eigenschaften konzentriert, welche das systemische Transportnetzwerk des Pflanzenhormons Auxin aufweist.
Leysers Forschung zielt darauf ab, dieses Netzwerk und seine Verhaltensweise zu verstehen. Dabei kombiniert sie molekularbiologische, physiologische und quantitative genetische Verfahren mit Computermodellen, um die Muster der auf die Umwelt reagierenden Spross-Verzweigung zu ergründen.
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