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Foto: Universität Münster
Wahljahr: | 2023 |
Sektion: | Mikrobiologie und Immunologie |
Stadt: | Münster |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Bakterielle Krankheitserreger, Infektionsbiologie, Darminfektionen, Virulenzmechanismen, Wirt-Pathogen-Interaktion, Wirtsantworten, Antivirulenzstrategien
Petra Dersch ist Mikrobiologin. Ihre wissenschaftliche Arbeit gilt der Identifikation und Charakterisierung von virulenten Strategien bakterieller Krankheitserreger, die zur Besiedelung von Wirtsgeweben, zur Immunabwehr und zur Ausbreitung des Erregers im Wirt beitragen. Zudem befasst sie sich mit Abwehrreaktionen des Wirts, die zur Eliminierung des Erregers und der Reparatur des zerstörten Gewebes beitragen. Mit den Arbeiten von Petra Dersch sollen Strukturen identifiziert werden, an denen neue antimikrobieller Strategien ansetzen können.
Um komplexe mikrobiologische und infektionsbiologische Prozesse aufzuklären, setzt Petra Dersch mit ihrer Forschung an mehreren Punkten an. Zum einen analysiert sie auf mikro- und molekularbiologischer Ebene die Wechselwirkung zwischen Wirt und krankmachenden Erreger, die Wirt-Pathogen-Interaktion. Insbesondere geht sie den Infektionsschritten von Darmbakterien auf den Grund, wie Wirtszelladhäsion- und Invasionsmechanismen, intrazelluläre Persistenz und Replikation, Kolonisationsstrategien und Infektionsrouten. Dabei erforscht sie auch die Regulation von krankmachenden Faktoren, den Virulenzfaktoren, und Strategien während der Infektion.
Zudem analysiert die Arbeitsgruppe von Petra Dersch Wirtsimmunantworten, die auf die Infektion eines Erregers induziert werden. Dazu zählen Entzündungsreaktionen, die Aktivierung und Modifizierung von Immunzellen, aber auch bakterielle Abwehrmechanismen. Neben der Grundlagenforschung verfolgt das Team um Petra Dersch das Ziel, neue drug targets zu identifizieren, das heißt molekulare Strukturen im Körper, an die ein Wirkstoff binden kann. Ihre Erkenntnisse tragen dazu bei, neue therapeutische oder diagnostische Strategien zu entwickeln und so mikrobielle Infektionskrankheiten besser erkennen und behandeln zu können.
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