Profile exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei AcademiaNet.
Suchen Sie unter den Mitgliedern der Leopoldina nach Expertinnen und Experten zu Fachgebieten oder Forschungsthemen.
Foto: Markus Scholz | Leopoldina
Vizepräsidentin der Leopoldina
Wahljahr: | 2007 |
Sektion: | Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften |
Stadt: | Nürnberg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Empirische Wirtschaftsforschung, insbesondere Sozialpolitik, Arbeitsmärkte, Mikroökonometrie, Bildungswesen und Bevölkerungsökonomik
Regina T. Riphahn ist eine deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der empirischen Wirtschaftsforschung und ihren Methoden.
Sie nutzt Daten aus Umfragen und aus administrativen Quellen über Personen, Haushalte und Betriebe. Damit testet sie Hypothesen hinsichtlich der Wirkung sozialpolitischer Maßnahmen (Rente, Mindestsicherung, Elterngeld, Kindergeld) und beantwortet Fragen zu Arbeitsmärkten (Löhne, Minijobs, Midijobs), Personalwesen (Probezeit, Anreizinstrumente), Bildungswesen (Schulgeld, intergenerational Transmission) sowie zur Bevölkerungsökonomik (Migration, Fertilität).
In einem Projekt geht das Team um Regina T. Riphahn der Frage nach, welchen Einfluss die Einführung des Elterngeldes auf Familienkonstellationen hat. Im Fokus steht die Frage, ob die Einführung des Elterngeldes die Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat, dass ein Kind mit verheirateten Eltern, zusammenlebenden nicht verheirateten Eltern oder einer alleinerziehenden Mutter zusammenlebt.
In einem anderen Projekt erforscht sie, welchen Einfluss die Einführung des Elterngeldes auf die Erwerbstätigkeit von Müttern in den ersten Jahren nach einer Geburt hat. Um die kausalen Mechanismen beschreiben zu können, wird zwischen Müttern unterschieden, die bereits vor der Reform einen Anspruch auf Erziehungsgeld gehabt hätten, und solchen, die vor der Reform keinen Anspruch auf Erziehungsgeld gehabt hätten.
In weiteren Projekten untersucht das Team die Auswirkung von Reformen in den Regelungen der Arbeitslosen- und Rentenversicherung auf das Arbeitsmarktverhalten älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Hat die Verkürzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes die Dauer von Arbeitslosigkeit oder Beschäftigung beeinflusst? Wie reagieren ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wenn das Rentenzugangsalter verschoben oder Rentenabschläge eingeführt werden?
Im Bereich der Bildungsökonomie hat Regina T. Riphahn verschiedene Aspekte der intergenerationalen Transmission von Bildung untersucht, den Ertrag von dualen Ausbildungsabschlüssen erforscht und den Einfluss des Alters bei Zuwanderung für den Bildungserfolg von Migrantinnen und Migranten analysiert.
Ihre Forschung zu Mini- und Midijobs betrachtet, inwieweit Minijobs sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verdrängen, ob Minijobs die „motherhood penalty“ verschärfen und ob Midijobs den Übergang in reguläre Beschäftigung erleichtern.
Emil-Abderhalden-Str. 35
06108 Halle (Saale)
Tel. | 0345 - 47 239 - 120 |
Fax | 0345 - 47 239 - 149 |
archiv (at)leopoldina.org |