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Wahljahr: | 2004 |
Sektion: | Pathologie und Rechtsmedizin |
Stadt: | Köln |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Sarkome, gastrointenstinale Stromatumoren, experimentelle Pathologie, polyzystische Nierenerkrankung, AP-2β-Transkriptionsfaktor
Reinhard Büttner ist ein deutscher Pathologe und Gerichtsmediziner und Mitgründer des Deutschen Registers für Gastrointestinale Stromatumoren. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Generierung von Tiermodellen für humane Erkrankungen und die Erforschung der Mechanismen der Genregulation in bösartigen Tumoren, insbesondere zur Diagnostik und Therapieprädiktion von Bindegewebstumoren, sogenannten Sarkomen.
Mit dem Ziel der Generierung von Tiermodellen für humane Erkrankungen gelang Reinhard Büttner die Herstellung von Knock-out-Mäusen für den AP-2β-Transkriptionsfaktor (polyzystische Nierenerkrankung), für das Gen der NTE (neuronal toxicity esterase) und das Gen der autosomal rezessiven polyzystischen Nierenerkrankung (ARPKD).
Daneben beschäftigt er sich mit Mechanismen der Genregulation in malignen Tumoren, insbesondere zur Diagnostik und Therapieprädiktion von Bindegewebstumoren. Reinhard Büttner erkannte, dass sich aus der Kenntnis der für bestimmte bösartige Tumorerkrankung entscheidenden Genom- und Epigenom-Veränderung individuelle, passgenauere und bessere Therapien ableiten lassen. So konnten die Überlebenschancen von bestimmten Lungenkrebspatienten beträchtlich erhöht werden.
Im Jahr 2004 erfolgte die Gründung des Deutschen Registers für Gastrointestinale Stromatumoren. Daneben betreut er die Referenzpathologie im Rahmen der von der Deutschen Krebshilfe geförderten Verbünde zum erblichen Darm-, Brust- und Eierstockkrebs.
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