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Prof. Dr.

Reinhard Hohlfeld

Wahljahr: 2005
Sektion: Neurowissenschaften
Stadt: München
Land: Deutschland
CV Reinhard Hohlfeld - Deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Autoimmunkrankheiten des Nervensystems, Multiple Sklerose (MS), Regulationsmechanismen autoreaktiver Immunzellen, Rolle der Mikrobiotika bei MS, Entwicklung von Therapien

Reinhard Hohlfeld ist Neurologe und Neurowissenschaftler. Er erforscht Autoimmunkrankheiten des Nervensystems, insbesondere Multiple Sklerose (MS). Sein Forschungsinteresse gilt der Aufklärung neuroimmunologischer Krankheitsmechanismen und der Identifizierung von Molekülen, die als Biomarker dienen können. Mit seiner Forschung will er zur Entwicklung neuer Therapien beitragen.

Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem „versehentlich“ gegen Substanzen des eigenen Körpers. Die häufigste Autoimmunkrankheit des Nervensystems ist die Multiple Sklerose (MS). Von dieser Krankheit sind Gehirn und Rückenmark betroffen, die Patientinnen und Patienten leiden unter u.a. unter Sensibilitätsstörungen, Störungen der Motorik (z.B. Gangstörungen) und Konzentrationsstörungen.

Einen neuen, besonders vielversprechenden Ansatz für die Erforschung der Entstehungsmechanismen der MS bieten eineiige Zwillingspaare, bei denen jeweils ein Zwilling gesund, der andere jedoch an MS erkrankt ist. Solche „diskordanten“ eineiigen Zwillingspaare bieten exzellente Voraussetzungen u.a. für die Erforschung der Rolle der Darmflora (Mikrobiotika) bei der Entstehung der MS sowie für die Erforschung der allerfrühesten Stadien der MS.

Werdegang

  • 1999-2018 Gründungsdirektor des Instituts für Klinische Neuroimmunologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München; seit 2017 Professor emeritus
  • 1994, 2004 Gastprofessor an der Universität Ferrara, Italien
  • 1987-1989 Heisenberg-Stipendiat am Neuromuscular Research Laboratory, Mayo Clinic, Rochester, Minnesota, USA
  • 1981-1987 Facharztausbildung an der Neurologischen Universitätsklinik Düsseldorf
  • 1979-1981 Post-Doktorand am Max-Planck-Institut für Immunbiologie, Freiburg
  • 1979 Promotion
  • 1971-1979 Medizinstudium an den Universitäten Köln, London und Homburg/Saar

Funktionen

  • 2019 Fellow der European Academy of Neurology (EAN)
  • 2015-2019 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der International Federation of Multiple Sclerosis Societies (MSIF)
  • 1997-2001 Mitglied im Exekutivkomitee des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS)
  • seit 1996 Beirat- und Vorstandsmitglied der International Society for Neuroimmunology (ISNI)


Projekte

  • seit 2012 Vorstandsmitglied des Munich Cluster for Systems Neurology (SyNergy)
  • 2012-2018 Vorstandsmitglied des CRC Transregio 128 „Initiating/effector versus regulatory mechanisms in Multiple Sclerosis“
  • 2001-2011 Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs (SFB) 571 „Autoimmunreaktionen: Von den Manifestationen über die Mechanismen zur Therapie“

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2019 Dr. med. h.c. Universität Bochum
  • 2016 Ursula Späth-Preis der AMSEL-Stiftung Ursula Späth
  • seit 2006 Externes Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
  • seit 2005 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2004 Sobek-Preis für Multiple Sklerose-Forschung
  • seit 1999 Ehrenmitglied der Belgischen Neurologischen Gesellschaft
  • 1991 Sanofi-Preis der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke
  • 1987-1990 Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 1983 Heinz-Meier-Leibnitz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 1983 Duchenne-Erb Preis
  • 1980 Claude-Bernard-Preis
  • 1979-1981 Postdoc-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 1971-1978 Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes

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