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Wahljahr: | 2018 |
Sektion: | Humangenetik und Molekulare Medizin |
Stadt: | Berlin |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Genetik, biomedizinische Informatik, digitale Medizin, Big-Data-Analytik, Entwicklung computerbasierter Analyse-Methoden, personalisierte Medizin
Roland Eils ist Genetiker, Bio- und Medizininformatiker. Mithilfe großer Datensätze erforscht er krankheitsrelevante Prozesse. Er nutzt Daten aus der Genomforschung und setzt künstliche Intelligenz und Big-Data-Analytik ein. Seine Forschung ermöglicht genauere Diagnosen und individuellere Therapien.
Ronald Eils‘ Fachgebiete sind biomedizinische Informatik und digitale Medizin. Die digitale Medizin kombiniert neue Technologien mit digitalen Daten aus der Forschung und der Krankenversorgung. Dadurch können Krankheitsverläufe präziser beschrieben werden und Therapien zielgenauer eingesetzt werden. Roland Eils analysiert riesige Datenmengen, um damit die Entstehung von Krankheiten aufzuklären und führt Daten aus Forschung und Krankenversorgung zusammen.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Krebsmedizin. Durch Sequenzierung des Genoms wird Tumorgewebe untersucht und spezifische Veränderungen (Mutationen) in den Genen identifiziert, die mit einer Krebsentstehung in Zusammenhang stehen können. Weitere Daten kommen aus der Analyse des Epigenoms, Transkriptoms und Proteoms. Mit seinem Team hat Roland Eils computerbasierte Methoden entwickelt, mit denen die komplexen Daten interpretiert werden können. Mit experimentellen und theoretischen Systembiologiestudien hat er Schlüsselmechanismen der Zelle und das Zusammenwirken mit Krebszellen analysiert. Auf Grundlage der Daten können präzisere Diagnosen gestellt werden, die wiederum personalisierte Behandlungen ermöglichen.
Roland Eils war maßgeblich daran beteiligt, Daten aus der Genomsequenzierung in die Patientenversorgung zu bringen. Er hat nationale und internationale Konsortien der biomedizinischen Informatik und Genomik mit aufgebaut. Mit seiner Forschung will er dazu beitragen, dass die Datenflut aus Forschungsdaten und Daten der Krankenversorgung effizienter genutzt werden und den Patienten zugutekommen.
Foto: BIH/David Ausserhofer
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