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Foto: Markus Scholz | Leopoldina
Wahljahr: | 2020 |
Sektion: | Veterinärmedizin |
Stadt: | Berlin |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Antimikrobielle Resistenz, Molekulare Epidemiologie, Resistenz gegenüber Bioziden, Resistenz gegenüber antimikrobiellen Peptiden, Antimikrobielle Empfindlichkeitsprüfung
Stefan Schwarz ist Veterinärmediziner und Mikrobiologe. Seine Arbeiten im Bereich der antimikrobiellen Resistenz umfassen Untersuchungen zu Struktur, Funktion, Regulation und Transfer von antimikrobiellen Resistenzgenen bei einer Vielzahl von Gram-positiven und Gram-negativen Bakterien, inklusive der molekularen Analyse von mobilen genetischen Elementen, die Resistenzgene beherbergen und übertragen.
Darüber hinaus hat sich Stefan Schwarz intensiv mit Methoden der In-vitro- Empfindlichkeitsprüfung von Bakterien einschließlich der Erarbeitung von Qualitätskontrollbereichen und klinischen Grenzwerten sowie Methoden der molekularen Typisierung und Epidemiologie von Bakterien beschäftigt. Das Ziel seiner Forschung ist, die Grundlagen der antimikrobiellen Resistenz besser zu verstehen und darauf aufbauend die Ausbreitung von antimikrobiellen Resistenzen bei Bakterien von Tieren und Menschen zu minimieren.
Stefan Schwarz hat mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie nationalen und internationalen Kooperationspartnern während der vergangenen 30 Jahre eine Vielzahl neuer Resistenzgene und resistenzvermittelnder Mutationen bei veterinärmedizinisch, zoonotisch und lebensmittelhygienisch relevanten Bakterien beschrieben, aber auch Resistenzmechanismen bei neu entdeckten Resistenzgenen aufgedeckt. Die dabei entstandenen mehr als 500 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften mit Peer-review System haben dazu beigetragen, den Kenntnisstand im Bereich antimikrobieller Resistenzen wesentlich zu erweitern.
Weiterhin haben seine Tätigkeiten für das Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) und in dem interdisziplinären Arbeitskreis „Antibiotikaresistenz“ der DVG e. V. international und deutschlandweit einen wichtigen Beitrag zur Standardisierung von Empfindlichkeitsprüfungen in diagnostischen Laboren geleistet.
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