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Prof. Dr.

Werner Seeger

Wahljahr: 2000
Sektion: Innere Medizin und Dermatologie
Stadt: Gießen
Land: Deutschland
CV Werner Seeger - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Lungenhochdruck, Lungenfibrose, Infektionen der Lunge, respiratorische Insuffizienz

Werner Seeger war Direktor eines Universitätsklinikums und ist gleichzeitig als Direktor an einem Max-Planck-Institut tätig. Dieser Umstand prägt seine Arbeit als Arzt und Forscher. Einerseits ist der Arzt und Spezialist für Erkrankungen der Lunge dem Wohl der Patienten verpflichtet, der diesem Zweck dienenden Organisation eines großen Klinikums und der persönlichen Betreuung erkrankter Menschen. Als Forscher und Leiter zahlreicher Forschungsverbünde ist er andererseits darum bemüht, grundlegende Mechanismen der Lungenerkrankungen aufzudecken und auf dieser Basis neue Therapieverfahren zu entwickeln. Hier liegt der Schwerpunkt auf den Gebieten des Lungenhochdrucks, der Lungenfibrose, der Infektionen der Lunge und der respiratorischen Insuffizienz.

Ein Beispiel dafür sind die Erfolge in der Behandlung des Lungenhochdrucks. Durch abnorme Gefäßverengungen in den Lungengefäßen kommt es in diesem Kreislauf zu einem Bluthochruck, welcher Atemnot, verminderte körperliche Leistungsfähigkeit und schließlich – unbehandelt innerhalb weniger Jahre – den Tod durch Versagen des rechten Herzens zur Folge hat. Dem von Werner Seeger gegründeten Forscherteam gelang es, mehrere Therapieverfahren für diese Erkrankung zu entwickeln und zur weltweiten Zulassung zu bringen, so dass sich die Prognose dieser Erkrankung wesentlich verbessert hat. Ziel der weiteren Forschung auf diesem Gebiet ist es nun, eine definitive Heilung der abnormen Gefäßveränderungen in der Lunge und somit des Lungenhochdrucks zu erreichen.

Werdegang

  • seit 2007 Direktor, Abt. Entwicklung und Umbau der Lunge am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim
  • 2006-2024 Ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg GmbH (UKGM)
  • 2000-2024 Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin an der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen
  • seit 1996 C4-Professur für Innere Medizin/Pneumologie, JLU Gießen
  • 1991-1996 C3-Professur, Leitung der Klinischen Forschergruppe „Respiratorische Insuffizienz“
  • 1987-1991 Oberarzt an der Medizinischen Klinik des Klinikums der JLU Gießen
  • 1987 Habilitation an der JLU Gießen
  • 1982-1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik des Klinikums der JLU Gießen
  • 1980 Promotion an der JLU Gießen
  • 1979-1982 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzarzt am Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie der JLU Gießen
  • 1972-1979 Studium an den Universitäten Münster und Gießen

Projekte

  • seit 2016 Sprecher der Klinischen Forschergruppe KFO 309 „Virus-induced Lung Injury: Pathobiology and Novel Therapeutic Strategies“
  • seit 2011 Vorsitzender und Sprecher des Deutschen Zentrums für Lungenforschung DZL e.V.
  • 2010-2015 Koordinator und Sprecher des LOEWE-Zentrums „Universities of Giessen and Marburg Lung Center“ (UGMLC) und Gründer der Graduiertenschule des UGMLC – UGMLC School
  • 2007-2010 Sprecher der BMBF-Klinischen Forschergruppe „Pneumonie - Molekulare Signaturen kompartimentalisierter und schrankenübergreifender alveolärer Infektion“
  • 2006-2017 Koordinator und Sprecher des Exzellenzclusters „Kardio-Pulmonales System“ (ECCPS)
  • 2006-2009 Koordinator des 6. Rahmenprogramms des EU-Projekts „Pulmotension“
  • 2005-2012 Gründer und Sprecher des internationalen Graduiertenprogramms „Signaling Mechanisms in Lung Physiology and Disease“ (SMLPD) (Gießen – New York – Chicago)
  • 2004-2011 Sprecher der Klinischen Forschergruppe KFO 118 „Pathomechanismen und Therapie der Lungenfibrose“
  • 2002-2006 Koordinator des 5. Rahmenprogramms des EU-Projekts „Disposition to Pulmonary Hypertension“
  • seit 1999 Leiter TransMIT-Zentrum für Medizinische Technologie
  • 1997-2009 Sprecher des Sonderforschungsbereiches 547 „Kardiopulmonales Gefäßsystem“

Funktionen

  • seit 2014 Forschungsgruppenleiter am Instituto de Investigación en Biomedicina de Buenos Aires (IBioBA) – Partner-Institut der Max-Planck-Gesellschaft
  • seit 2015 Mitglied im Forum Gesundheitsforschung (BMBF)
  • seit 2012 Wissenschaftlicher Beirat des Vereins Aufklärung gegen Tabak für die Prävention des Rauchens auf Schulebene durch Medizinstudierende
  • seit 2009 Sprecher der Ordinarienkonferenz „Innere Medizin”
  • 2006-2013 Mitglied des Gesundheitsforschungsrates (GFR)
  • 2006-2010 Vorsitzender des Ausschusses Medizin des Wissenschaftsrates
  • 2005-2011 Mitglied des Auswahlausschusses der Alexander-von-Humboldt-Stiftung
  • 2005-2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
  • 2004-2009 Vizepräsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
  • 2003-2009 Mitglied des Wissenschaftsrates
  • 2002-2009 Mitglied der DFG-Senatskommission für Klinische Forschung
  • 2001-2002 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP)
  • 1999-2001 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN)

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2019 Balzan Preis, gemeinsam mit Erika von Mutius, Klaus F. Rabe und Tobias Welte
  • seit 2017 Mitglied der Academia Europaea – The Academy of Europe, London
  • 2014 Congress Chair Award der European Respiratory Society (ERS)
  • 2014 Fellow der European Respiratory Society (FERS)
  • 2014 Von Behring-Röntgen-Forschungsmedaille
  • 2014 Dickinson W. Richards Memorial Award der American Heart Association
  • 2013 International Pulmonary Vascular Research Institute Achievement Award
  • 2008 Robert Pfleger-Forschungspreis
  • seit 2000 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 1988 Theodor Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
  • 1987 Schunk-Preis für Humanmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen

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