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Prof. Dr.

Wolfgang Weber

Wahljahr: 2023
Sektion: Radiologie
Stadt: München
Land: Deutschland
CV Wolfgang Weber - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Nuklearmedizin, molekulare Bildgebung, Radionuklidtherapie, Theranostik, Onkologie

Wolfgang Weber ist Nuklearmediziner. Seine Forschung gilt der molekularen Bildgebung und der gezielten Radionuklidtherapie. Im Mittelpunkt stehen die kombinierte Bildgebung und Therapie (Theranostik), insbesondere bei Krebserkrankungen. Dadurch können Krebspatientinnen und

-patienten zielgerichteter und mit weniger Nebenwirkungen behandelt werden.

Wolfgang Weber entwickelt neue bildgebende Verfahren und radioaktive Arzneimittel, sogenannte theranostische Radiopharmaka. Damit lassen sich Krebstumoren und Metastasen in der Diagnostik sehr genau lokalisieren und abbilden. Außerdem ermöglichen Radiopharmaka eine zielgenaue Therapie. Die Stoffe werden dafür zu einer Tumorzelle gebracht, sie setzen dort bei ihrem Zerfall in einem kleinen Radius sehr viel Energie frei, was zum Absterben der Tumorzellen führen kann. Im Vergleich zur Chemotherapie ist diese Therapie relativ nebenwirkungsarm.

Zum Einsatz kommen die neusten und modernsten Geräte, wie ein Zyklotron (Teilchenbeschleuniger) sowie ein Labor für Zelltherapien. Die von Wolfgang Weber geleitete Klinik ist Teil des Roman-Herzog-Krebszentrums – Comprehensive Cancer Center (RHCCC) und wurde von der European Neuroendocrine Tumor Society (ENETS) als Exzellenzcenter zur Diagnostik und Therapie von neuroendokrinen Tumoren zertifizert.

Ebenso erforscht Wolfgang Weber in Studien neue Radiopharmaka für die Tumordiagnostik und

-therapie. Mit seinem Team war er an der Entwicklung eines radioaktiven Medikaments gegen Prostatakrebs beteiligt. Es gibt auch vielversprechende Therapieansätze bei hormonbildenden Tumoren des Nervensystems, bei Leukämie und Lebermetastasen.

Werdegang

  • seit 2018 Direktor, Klinik für Nuklearmedizin, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität (TU) München
  • seit 2018 Professor für Nuklearmedizin, TU München
  • 2013-2018 Direktor, Molekularer Bildgebungs- und Therapiedienst, Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York City, USA
  • 2013-2018 Professor für Radiologie, Weill-Cornell Medical College, New York City, USA
  • 2007-2013 Lehrstuhl für Nuklearmedizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2003-2007 Außerordentlicher Professor, Department of Molecular and Medical Pharmacology, University of California, Los Angeles (UCLA), Los Angeles USA
  • 1995 Promotion, TU München

Funktionen

  • Mitglied, Direktorium, Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF), München

Projekte

  • seit 2022 Mitverantwortlicher, Projekt „Individualisierte Radioliganden-Therapieplanung basierend auf quantitativem PET/MR und PBPK/PD-Modellierung: Präklinische Machbarkeitsstudie“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 2013-2020 Beteiligter Wissenschaftler, Projekt „Die gemeinsame Bewertung von Genauigkeitsparametern in diagnostischen Studien“, DFG
  • 2008-2011 Antragsteller, Projekt „Quantitative MRI Measurement of Cerebral Perfusion by Dynamic Susceptibility Contrast”, DFG
  • 2002-2005 Beteiligter Wissenschaftler, Projekt „Prävention strahleninduzierter Nierenfunktionsstörungen durch Behandlung mit Wachstumsfaktoren“, DFG

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2023 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

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