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Nachricht | Donnerstag, 23. Februar 2017

Allianz der Wissenschaftsorganisationen gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Forschungsinfrastrukturen

Allianz der Wissenschaftsorganisationen gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Forschungsinfrastrukturen

Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung nationaler und internationaler Forschungsinfrastrukturen (FIS) weist die Allianz der Wissenschaftsorganisationen auf wichtige systemische Herausforderungen hin, die bewältigt werden müssen, damit sich deutsche Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch künftig führend an der Planung, der Errichtung und dem Betrieb von FIS beteiligen können. Zudem macht die Allianz konkrete Vorschläge, wie das Priorisierungsverfahren der Nationalen Roadmap für Forschungsinfrastrukturen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung weiterentwickelt werden sollte.

Umfangreiche FIS unterschiedlichster Art sind heute für den Fortschritt in vielen Disziplinen der Wissenschaft unverzichtbar. Die Entwicklung neuer FIS und ein effizienter Zugang zu ihnen sind von zentraler Bedeutung für exzellente Wissenschaft in Deutschland und die Attraktivität Deutschlands als Wissenschaftsstandort. Planung, Errichtung und Betrieb dieser FIS stellen Hochschulen und Forschungseinrichtungen finanziell wie organisatorisch vor große Herausforderungen. Zu diesen Herausforderungen gehört nicht nur die technische Komplexität der FIS, sondern auch das Management sowie rechtliche Fragen, besonders bei verteilten FIS sowie bei europäischen oder globalen Großprojekten. Die ausgesprochen langen Planungshorizonte und Bindungswirkungen von FIS sind zudem auch strategisch anspruchsvoll und auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen.

Mit Blick auf die langen Planungshorizonte von FIS hält die Allianz der Wissenschaftsorganisationen es für wichtig, zu Beginn der kommenden Legislaturperiode möglichst rasch Klarheit über das Verfahren bei der künftigen Erstellung von Roadmaps für FIS herzustellen.