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Nachricht | Donnerstag, 19. März 2015

Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung

Leopoldina und DFG beraten Forschungseinrichtungen

Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung

Abbildung: © davooda - Fotolia.com

Der „Gemeinsame Ausschuss zum Umgang mit Sicherheitsrelevanter Forschung“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat die Arbeit aufgenommen. Zum Thema ist zudem nun das Diskussionspapier „Freiheit und Verantwortung der Wissenschaft – Rechtfertigen die Erfolgschancen von Forschung ihre potentiellen Risiken?“ erschienen.

Ziel des Ausschusses ist es, Forschungsinstitutionen bei der wirksamen und nachhaltigen Umsetzung der im Juni 2014 von DFG und Leopoldina erarbeiteten Empfehlungen zu „Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsverantwortung“ zu unterstützen.

Geplant ist, dass idealerweise bis 2017 an allen deutschen Forschungseinrichtungen Kommissionen für Ethik der Forschung (KEF) etabliert sind. Diese sollen die einzelnen Institutionen in die Lage versetzen, mit Diskussionsfällen aus der eigenen Arbeit umzugehen und selbst über diese zu entscheiden. Der Gemeinsame Ausschuss wird Mustertexte für die Umsetzung der Empfehlungen entwickeln und als Kontaktstelle für Fragen und Plattform für den Erfahrungsaustausch dienen.

Vorsitzende des zunächst für drei Jahre eingesetzten Gemeinsamen Ausschusses zum Umgang mit Sicherheitsrelevanter Forschung sind die Vizepräsidentin der Leopoldina, Professor Bärbel Friedrich, und DFG-Vizepräsident Professor Frank Allgöwer. Die Mitglieder stammen aus relevanten Fachgebieten – von den Natur- und Lebenswissenschaften bis hin zu Ethik und Rechtwissenschaften.