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Nachricht | Freitag, 1. Juli 2016

Westbalkan: Akademien geben Empfehlungen für die Wissenschaft von morgen

Westbalkan: Akademien geben Empfehlungen für die Wissenschaft von morgen

Die „Gemeinsame Wissenschaftskonferenz“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) veröffentlicht im Vorfeld des Pariser „3. Westbalkan-Gipfels“ der Staats- und Regierungschefs Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Wissenschaftssysteme der südosteuropäischen Region. Die gemeinsame Erklärung der Teilnehmer der Wissenschaftskonferenz richtet sich an die Staats- und Regierungschefs und die EU-Kommission, die am 4. Juli in Paris beim „3. Westbalkan-Gipfel“ zusammentreffen.

Um Wissenschaft und Forschung international wettbewerbsfähig zu machen, sollten die Länder des Westbalkans die Autonomie ihrer Universitäten stärken, eine unabhängige Forschungsförderung in der Region sicherstellen und nationale Wissenschaftsbeiräte einrichten, um den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu verbessern. Das sind zentrale Empfehlungen von Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern aus 13 europäischen Ländern.

Das Ziel dieser und weiterer Maßnahmen, die nun in einem „Joint Statement“ veröffentlicht wurden, ist es, die Wissenschaftssysteme der Westbalkan-Länder in den kommenden Jahren für den europäischen und internationalen Forschungsraum zu stärken. Auf einer politischen Ebene soll dies auch die Annäherung der Region an die Europäische Union unterstützen und die Integration der bereits in die Union aufgenommenen Länder vertiefen.

Die Wissenschaftskonferenz in Wien wurde von der ÖAW und der Leopoldina in Kooperation mit dem österreichischen Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, der deutschen Alexander von Humboldt-Stiftung und der schweizerischen Entwicklungsorganisation Helvetas organisiert.