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Nachricht | Montag, 18. Februar 2019

Konchylien als Sammlungs- und Forschungsobjekte

Konchylien als Sammlungs- und Forschungsobjekte

Meeresschnecke Mitra Papalis, Blatt aus der Sammlung der Leopoldina (Ausschnitt)

Die Schalen von Muscheln und Schnecken, die im 18. Jahrhundert auch als Konchylien bezeichnet wurden, waren und sind noch immer beliebte Objekte für private und wissenschaftliche Sammlungen. Mit der Entstehung und Bedeutung solcher Sammlungen beschäftigt sich ein interdisziplinärer Workshop des Zentrums für Wissenschaftsforschung am 21. Februar in Halle (Saale).

Wie nur wenige andere Gegenstände belegen die Sammlungen der Schalen von Muscheln und Schnecken exemplarisch die enge Verknüpfung von Natur, Handel, Wissenschaft und Kunst. Wie entstanden diese Sammlungen, wie haben sie sich über die Jahrhunderte verändert? Auf welche verschiedenen Weisen haben Sammeln und Forschen seit der Frühen Neuzeit zusammengewirkt? Wie verhält sich die Erforschung und Aufbewahrung von Objekten zu Entwicklungen in der Wissenschaftssprache, ästhetischen Praktiken und dem Wert der Gegenstände? Der Workshop widmet sich diesen Fragen anhand von sieben Vorträgen unter Perspektiven aus der Wissenschaftsgeschichte, Zoologie, Paläontologie sowie aus dem Handel und der Betreuung von Sammlungen.

Der Workshop ist Teil des BMBF-Projektes „Objektsprache und Ästhetik: Wertdimensionen des Objektbezuges in historischer Perspektive“.