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Nachricht | Dienstag, 14. Oktober 2014

Leopoldina-Symposium: Welche Sprache sprechen Wissenschaftler?

Wissenschaftler verwenden häufig eine Fachsprache, die viele technische Begriffe, Abkürzungen und englische Ausdrücke enthält. Innerhalb eines Fachgebiets mag dies die Verständigung erleichtern. In der Kommunikation mit der Öffentlichkeit und der Politik ist sie indes oft nicht geeignet. Welche Sprache müssen Wissenschaftler also verwenden, wenn sie diese Zielgruppen informieren und beraten wollen? Das Leopoldina-Symposium „Sprache der Wissenschaft – Sprache der Politikberatung“ am Donnerstag, 16. Oktober 2014, in Halle (Saale) wird zum Nachdenken über diese Frage anregen.

Am Vorabend , Mittwoch, 15. Oktober, 19 bis 20 Uhr, wird sich der Schweizer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Adolf Muschg mit diesem Themenfeld befassen. In der Leopoldina-Vorlesung „Der Hofnarr und das Gleichgewicht“ fragt sich der Büchner-Preisträger, was der „Kulturträger“ als Berater zur menschlichen Gesellschaft beitragen kann.

Das Leopoldina-Symposium beginnt mit einer Podiumsdiskussion zur Sprache der Wissenschaft und deren Übersetzung für die Öffentlichkeit. Podiumsgast ist dabei unter anderen Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Professor für Diskrete Mathematik und Geometrie an der Universität Gießen und erster Communicator-Preisträger im Jahr 2000.

Im zweiten Teil des Symposiums werden Sprachbeispiele aus der Praxis der Politikberatung vorgestellt. Ausgehend davon diskutieren Wissenschaftler und Politiker miteinander über „Vermittlungsprozesse zwischen Wissenschaft und Politik“. Podiumsgäste sind die ehemalige Bundestagsabgeordnete Krista Sager (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Werner Patzelt von der Technischen Universität Dresden und Prof. Dr. Claudia M. Buch, Vizepräsidentin der Bundesbank.