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Nachricht | Dienstag, 3. März 2015

Leopoldina trauert um Ehrenförderer Hans Friedrich Zacher

Die Nationale Akademie der Wissenschaften trauert um den Rechtswissenschaftler Hans Friedrich Zacher. Der Direktor des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Sozialrecht war von 1990 bis 1996 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft und seit 1995 Ehrenförderer der Leopoldina. Hans F. Zacher starb am 18. Februar 2015 in Starnberg.

„Mit Hans F. Zacher verliert die Leopoldina einen herausragenden Förderer. Er hat sich in den Jahren des Umbruchs nach 1990 besonders um die Akademie verdient gemacht“, sagte Leopoldina-Präsident Jörg Hacker. Hans F. Zacher hatte sich während seiner Amtszeit als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft vor allem dem Aufbau der Wissenschaftslandschaft in den ostdeutschen Bundesländern gewidmet.

Hans F. Zacher studierte Rechtswissenschaften in Bamberg, Erlangen und München, wo er auch promoviert wurde. Nach der Habilitation in Sozialrecht war er zunächst Professor an der Universität des Saarlandes und ab 1971 dann an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ab 1980 war er Direktor am neugegründeten Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht, wo er sich mit der Geschichte des Sozialrechts, sozialpolitischen Leistungen internationaler Institutionen und der Sozialrechtsvergleichung beschäftigte. 1990 schließlich wurde er als erster Nicht-Naturwissenschaftler Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.