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Nachricht | Mittwoch, 14. Januar 2015

Leopoldina-Präsident würdigt verstorbenes Mitglied Hubert Markl

Leopoldina-Präsident würdigt verstorbenes Mitglied Hubert Markl

Professor Hubert Markl.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina trauert um ihr Mitglied Professor Hubert Markl. Der Zoologe wurde 1985 in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. Leopoldina-Präsident Professor Jörg Hacker hob insbesondere Markls Einsatz für eine aktive Rolle der Wissenschaft bei der Gestaltung der Gesellschaft hervor. Hubert Markl ist am 8. Januar im Alter von 76 Jahren verstorben.

„Hubert Markl hat seit den 1980er Jahren die Diskussion, wie in Deutschland die Expertise und das Urteilsvermögen von Forscherinnen und Forschern besser in die öffentliche Meinungsbildung und politische Entscheidungsfindung einfließen könnten, ganz wesentlich geprägt“, sagte Leopoldina-Präsident Jörg Hacker. Hubert Markl war ein angesehener Wissenschaftsmanager. Von 1986 bis 1991 stand er als Präsident an der Spitze der Deutschen Forschungsgemeinschaft und war Vizepräsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. 1993 wurde er zum Präsidenten der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte sowie zum Präsidenten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt, die er bis 1995 leitete. Von 1996 bis 2002 amtierte Markl als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.

Hubert Markl, 1938 geboren, studierte in München Biologie, Chemie und Geographie. 1962 wurde er im Fach Zoologie promoviert, fünf Jahre später habilitierte er sich in Frankfurt am Main. Zunächst wurde er als Professor für Zoologie an die Universität Darmstadt berufen. 1986 folgte er einem Ruf als Professor an die Universität Konstanz.