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Nachricht | Montag, 23. Oktober 2017

Wissenschaft braucht Gesellschaft

Fachkonferenz am 25. und 26. Oktober in Hannover

Wissenschaft braucht Gesellschaft

Foto: acrogame/Fotolia

Beim “March for Science” gingen am 22. April weltweit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Straße, um für den Erhalt der Wissenschaftsfreiheit zu demonstrieren und auf den Wert von Forschungsergebnissen für die Bewältigung gesellschaftlicher Probleme hinzuweisen. Vom Protest über den Dialog zur Praxis: Diese Schritte über den „March for Science“ hinaus sollen in der Fachtagung „Wissenschaft braucht Gesellschaft“ erörtert werden. Vorrangiges Ziel ist es, konkrete Projekte anzustoßen, die der Ausbreitung einer wissenschaftsfeindlichen Haltung erfolgreich entgegenwirken können.

Bis vor kurzem als gesichert geltende Befunde, etwa zum anthropogenen Klimawandel, werden plötzlich von höchsten politischen Instanzen geleugnet. "People in this country have had enough of experts", formulierte der britische Spitzenpolitiker Michael Gove 2016 und freute sich über das Brexit-Votum, vor dem 150 Forscherinnen und Forscher der Royal Society eindringlich gewarnt hatten.

Ist die Wissenschaft vielleicht ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht geworden? Hat Wissenschaftskommunikation wichtige Zielgruppen nicht erreicht? Vor allem aber: Welche Konzepte könnten geeignet sein, um die Wissenschaft wieder näher in die Mitte der Gesellschaft zu bringen? - Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Fachkonferenz, zu der die VolkswagenStiftung zusammen mit der Leopoldina, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Robert Bosch Stiftung einlädt. Die Tagung will eine breite Palette gesellschaftlicher Akteure in einen intensiven Austausch bringen, auch anhand konkreter Projektideen, die dort vorgestellt und in Arbeitsgruppen gemeinsam entwickelt werden.