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Nachricht | Freitag, 7. November 2014

Umweltkrisen: Workshop zur Wahrnehmung ökologischer Veränderungen

Umweltkrisen: Workshop zur Wahrnehmung ökologischer Veränderungen

Foto: Sunny Forest - Fotolia.com

Ökologische Veränderungen, die in einem kurzen Zeitraum stattfinden, wurden und werden von den betroffenen Menschen zumeist als Bedrohung wahrgenommen. Doch sind solche Umweltkrisen Krisen der Natur oder der Kultur? Zu dieser Frage veranstaltet die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gemeinsam mit der Universität Heidelberg am Dienstag, 11. November, in Heidelberg einen Workshop.

Aus Sorge vor möglichen Folgen des prognostizierten Klimawandels werden Strategien entwickelt, um die drohende klimatische Entwicklung abzuwenden. Dabei ist der Klimawandel nur eines der Beispiele dafür, wie menschliche Gesellschaften auf ökologische Veränderungen, die in einem relativ kurzen Zeitraum stattfinden, reagieren. Die Reaktionen zielen in der Regel darauf, in der Natur einen status quo festzuschreiben oder wiederherzustellen. Dabei wird meist vorausgesetzt, dass dieser status quo vorteilhaft für den Menschen ist.

Doch bisherige Entwicklungsschübe im biologischen wie im kulturellen Bereich entstehen überwiegend aus jenen Schwankungen, die die Menschen als bedrohlich oder krisenhaft wahrnehmen. Der wissenschaftliche Workshop „Sind Umweltkrisen Krisen der Natur oder der Kultur?“ geht der Frage nach, welche Entwicklungen sich aus als krisenhaft wahrgenommenen ökologischen Veränderungen ergeben und welche Probleme bei ihrer Bewertung entstehen.