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Pressemitteilung | Donnerstag, 9. Januar 2003

Der Würzburger Medizin-Professor Volker ter Meulen wird 25. Präsident der Leopoldina

Volker ter Meulen, Würzburger Virologe und bisheriger Vizepräsident der Akademie, steht ab dem 13. Februar 2003 an der Spitze der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Er wird der 25. Präsident der Leopoldina, die 2002 ihr 350-jähriges Bestehen feiern konnte, und tritt damit die Nachfolge des Halleschen Biologie-Professors Dr. Dr. h.c. Benno Parthier an.

Mit Volker ter Meulen leitet erstmals nach 125 Jahren – seitdem die Leopoldina im Jahr 1878 ihren ständigen Sitz in Halle an der Saale nahm – eine Forscherpersönlichkeit die Akademie, die nicht zugleich Professor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist. Mit der Wahl Volker ter Meulens verbindet der Senat der Akademie die Erwartung, dass die Leopoldina ihre anerkannte Rolle als international agierende Gelehrtengesellschaft weiter ausbaut. Die festliche Übergabe des Präsidentenamtes findet am 13. Februar ab 10.30 Uhr im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) statt. 

Volker ter Meulen, geb. 1933, ist Mediziner. Er erhielt seine virologische Ausbildung am Children’s Hospital of Philadelphia, USA, (1963 – 1965) und wurde nach seiner Habilitation in Göttingen (1968) und weiteren Forschungstätigkeiten in Philadelphia sowie in Berkeley, USA, (1969 – 1970) im Jahr 1975 ordentlicher Professor für klinische Virologie und Immunologie an der Universität Würzburg. Von 1983 bis 1985 und erneut von 1998 bis 2002 war er Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg. Seit 1984 ist ter Meulen Mitglied der Leopoldina, 1993 wurde er Mitglied des Präsidiums, seit 1999 dient er der Akademie als einer der vier Vizepräsidenten. Ter Meulen erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u.a. den Max-Planck- Forschungspreis (1992), den Emil von Behring-Preis der Philipps- Universität Marburg (2000) und den deutschen AIDS-Preis der Asmann-Stiftung in Düsseldorf (2002). Er ist in vielen in- und ausländischen wissenschaftlichen Gremien tätig. Er war unter anderem Mitglied des Wissenschaftsrates (1992 – 1998), dessen Medizinausschuss er von 1995 – 1998 vorstand. Seit 1992 ist er Mitglied des Gesundheitsforschungsrates des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, dessen Vorsitz er seit 1994 inne hat.

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