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Pressemitteilung | Mittwoch, 19. Juni 2002

Presseinformation 10/2002

Der Senat der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina wählt Volker ter Meulen, Würzburg, zu ihrem 25. Präsidenten.

Der Senat der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte am 18. Juni 2002 den Würzburger Virologen und bisherigen Vizepräsidenten der Akademie, Professor Dr. Volker ter Meulen, zum 25. Präsidenten. Er tritt Anfang 2003 die Nachfolge des derzeitigen Amtsinhabers an, des Biologen Professor Dr. Benno Parthier aus Halle (Saale).

Die Wahl seines designierten Nachfolgers gab Präsident Parthier im Rahmen der Begrüßung zu Beginn der Festveranstaltung der Leopoldina anlässlich der 350-Jahrfeier der Akademie am 19. Juni 2002 in Halle (Saale) in Anwesenheit des Bundespräsidenten, Johannes Rau, des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Professor Dr. Wolfgang Böhmer, und zahlreicher ranghoher Vertreter von Akademien und Wissenschaftsorganisationen aus dem In- und Ausland bekannt.

Volker ter Meulen, geb. 1933, ist Mediziner und ordentlicher Professor für klinische Virologie und Immunologie an der Universität Würzburg, eine Position, die er seit 1975 innehat. Von 1983 – 1985 und erneut seit 1998 ist er Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg. Seit 1984 ist ter Meulen Mitglied der Leopoldina, seit 1993 ist er Mitglied des Präsidiums, seit 1999 dient er der Akademie als einer der vier Vizepräsidenten. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise und war in vielen wissenschaftlichen Gremien tätig, unter anderem im Wissenschaftsrat (1992 – 1998), dessen Medizinausschuss er von 1995 – 1998 vorstand. Seit 1992 ist er Mitglied des Gesundheitsforschungsrates des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, seit 1994 hat er den Vorsitz in diesem Gremium inne. Ter Meulen wird der erste Präsident sein, der nicht aus Halle (Saale) kommt, seit die Akademie 1878 ihren Sitz nach Halle verlegt hatte.

Zur Akademie Leopoldina:

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle/Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Sie trägt durch die Jahresversammlungen, fachspezifische Meetings und Symposien, monatliche Vortragssitzungen und die vielfältigen persönlichen Kontakte der Mitglieder "zum Wohle des Menschen und der Natur" bei. Ihr gehören 1000 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben.

Die Leopoldina wird von einem ehrenamtlichen Präsidium geleitet. Präsident der Leopoldina ist seit 1990 der Biologe Prof. Dr. Benno Parthier (Halle/Saale). Vizepräsidenten sind derzeit der Psychologe Prof. Dr. Paul B. Baltes (Berlin), der Chemiker Prof. Dr. Gunter S. Fischer (Halle/Saale), der Virologe Prof. Dr. Volker ter Meulen (Würzburg) und der Chemiker Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker (München). Letzterer ist zugleich Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn. Die laufenden Geschäfte der Leopoldina führt eine Generalsekretärin, die Neurobiologin Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug. Die Leopoldina erhält ihre finanziellen Zuwendungen für die satzungsgemäßen Aufgaben zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt.

KONTAKT

Leopoldina

Julia Klabuhn

Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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