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Allianz-Stellungnahmen

Allianz der Wissenschaftsorganisationen zu Wissenschaft und Forschung in der Energiekrise (2022)

 

Stellungnahme der Allianz der Wissenschaftsorganisationen

Herausgegeben von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen

(2022, 2 Seiten)

Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen in Deutschland und ihre Mitglieder haben bereits Maßnahmen ergriffen, um an ihren Einrichtungen Energie in erheblichem Umfang einzusparen und so ihren Beitrag zur gemeinsamen Bewältigung der Energiekrise zu leisten. Zusätzlich werden Priorisierungen vorgenommen, um die gravierendsten Auswirkungen auf Forschung und Lehre zu vermeiden und die Aufrechterhaltung wissenschaftlicher Arbeit zu ermöglichen.

Trotz dieser Anstrengungen müssen Härtefälle in der Wissenschaft bei der Energieversorgung und auch bei Fragen möglicher finanzieller Entlastungen berücksichtigt werden, um einer massiven Schwächung des deutschen Wissenschaftssystems und des Hochschul- und Forschungsstandorts Deutschland in seiner Gesamtheit entgegenzuwirken. Die Allianzorganisationen setzen auf den Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern und allen weiteren Beteiligten und wollen sich konstruktiv und mit all ihrer Kompetenz in diesen Dialog einbringen. Sie werten daher die Übereinkünfte zwischen der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Bundesnetzagentur, die nicht zuletzt die Situation an den Hochschulen und in der akademischen Lehre adressieren, als ein positives Signal.

Ziel aller notwendigen und nun zügig und mit Nachdruck voranzutreibenden Überlegungen und Maßnahmen muss es nicht zuletzt sein, relevante und von Zerstörung oder Verlust bedrohte Forschungsarbeiten und -ergebnisse in allen Wissenschaftsgebieten und an allen Wissenschaftsinstitutionen zu sichern. Ebenso müssen gute Studienbedingungen für die knapp drei Millionen Studierenden sichergestellt werden. Nur so lässt sich das erhebliche Leistungs-, Innovations- und Problemlösungspotenzial, mit dem Wissenschaft und Forschung zur Bewältigung der Energiekrise, aber auch anderer gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen können, auch in Zukunft weiterentwickeln und nutzen.    

Leopoldina

PD Dr. Stefan Artmann

Leiter des Präsidialbüros

Tel. 0345 47 239 - 863
Fax 030 - 241 8987 - 477
E-Mail stefan.artmann (at)leopoldina.org