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Nasse Moore! Klimaschutz, Naturschutz und Nutzungsperspektiven (2023)

(2023)

Deutschland muss bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein. Zu den Quellen klimarelevanter Gase gehören in Deutschland auch die CO2-Emissionen aus entwässerten Mooren. Diese müssen somit langfristig gestoppt werden. Nach den Plänen der Bundesregierung soll dies im Wesentlichen durch großräumige Wiedervernässung von Moorstandorten und Landnutzungswandel im ländlichen Raum umgesetzt werden.  

Auf den ehemaligen Moorstandorten wird heute jedoch oftmals Mais angebaut oder Milchvieh gehalten und eine hohe Wertschöpfung erzielt. Wie kann es gelingen, auf diesen Flächen eine andere, klimaverträgliche Nutzung zu finden? Ist erneuerbare Energieerzeugung, z.B. Photovoltaik auf Moorstandorten, eine nachhaltige Wertschöpfungsalternative oder verschärft dies die Biodiversitätskrise? Denn zugleich besteht die Verpflichtung, Artenvielfalt zu schützen und bis zum Jahr 2030 auf mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresgebiete Schutzzonen einzurichten. Wie können wir die Wiedervernässung beschleunigen? Darf die Flächenenteignung ein (letztes?) Mittel sein, um den Klimaschutz durchzusetzen? Sind die Verwaltungen in den Ländern darauf vorbereitet, diese Transformation zu bewältigen?  

Diese und weitere Fragen diskutierten:

  • Christina Grätz, Arbeitsgemeinschaft Klimamoor Brandenburg, Jänschwalde  
  • Felix Grützmacher, NABU-Bundesgeschäftsstelle, Berlin
  • Dr. Arno Krause, Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen, Ovelgönne
  • Dr. Franziska Tanneberger, Greifswald Moor Centrum, Greifswald  

Moderation: Dr. Tanja Busse, Hamburg

Bild: Adobe Stock / Westend61

© Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2023

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