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Nova Acta Leopoldina

Threat of Infection. Microbes of High Pathogenic Potential – Strategies for Detection, Control and Eradication

Bd. 92, Nr. 344

Internationales Symposium vom 25. bis 28. Juli 2004 in Würzburg

 

Herausgegeben von Jörg Hacker (Würzburg) und Hans-Dieter Klenk (Marburg)

(2006, 244 Seiten, 33 Abbildungen, 5 Tabellen, 26.95 Euro, ISBN: 3-8047-2236-9)

Infektionskrankheiten, hervorgerufen durch Erreger mit hohem pathogenem Potential stellen ein großes Problem in Entwicklungs- und Industrieländern dar. Trotz der Verfügbarkeit von Antibiotika und von Impfstoffen gegen einige dieser Mikroorganismen blieb die Mortalitätsrate in den letzten Jahren sehr hoch. Weltweit sind etwa 33 % aller Todesfälle auf Infektionskrankheiten zurückzuführen. Zwei Gründe sind verantwortlich für diese Entwicklung, zum einen ist es die dramatische Zunahme von Resistenzen gegen Chemotherapeutika, zum anderen das Fehlen von Impfstoffen, was auch auf die hohen Kosten zurückzuführen ist, die von den Entwicklungsländern nicht refinanziert werden können. Die antigenetische Variabilität und die Flexibilität von Oberflächenproteinen dieser pathogenen Mikroorganismen stellen eine weitere Schwierigkeit dar. Das Auftreten von neuen Pathogenen ist von großem öffentlichem Interesse begleitet, und neue antimikrobielle Substanzen sowie neue Vakzinierungsstrategien sind notwendig, um die heraufziehenden Mikroorganismen mit hohem pathogenem Potential wirksam bekämpfen zu können. Eine Voraussetzung, um gegen diese Infektionserreger zu kämpfen, ist es zu verstehen, wie diese Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze das Immunsystem des Wirtes für ihre eigenen Belange nutzen und wie diese Mikroorganismen mit dem Wirt kommunizieren. Die verschiedenen Beiträge geben neue Einsichten in die Wirts-Pathogen-Interaktionen, die Evolution von Pathogenen sowie die Wirkung von Virulenzfaktoren und Toxinen. Auf der molekularen Ebene werden die Mechanismen der Genomflexibilität verschiedener Pathogene diskutiert, neue Strategien wie die RNA-Interferenz vorgestellt und Fragen der Herkunft und Übertragung von Infektionserregern sowie neue Identifizierungsstrategien behandelt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden neue Ansätze zur Entwicklung von alternativen Präventions- und Therapiemöglichkeiten. Darüber hinaus werden auch politische und soziale Aspekte von Infektionskrankheiten in der Vergangenheit und der Gegenwart behandelt, und es wird auf Mißbrauchsmöglichkeiten (Biowaffen) eingegangen. Alle Beiträge sind in englischer Sprache verfaßt. Interessenten: Mikrobiologen, Virologen, Mediziner, Infektiologen, Parasitologen, Pathologen und Veterinärmediziner

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Dr. Michael Kaasch

Redakteur NAL/AHL

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