Der 2014 ins Leben gerufene Berliner Prozess ist eine zwischenstaatliche Initiative zur Unterstützung der Integration der westlichen Balkanländer in die Europäische Union und zur Förderung der regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa. Der Prozess verkörpert eine gemeinsame Unternehmung von 16 europäischen Staaten und der Europäischen Kommission. Seit 2015 umfasst der Berliner Prozess ein eigenes Kapitel zu den Themen Wissenschaft, Bildung, Forschung, Innovation, Transfer und Technologie, das von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina koordiniert wird. Das jährliche Treffen der an diesem Kapitel beteiligten Akteure wird in Form der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Berliner Prozesses durchgeführt.

In diesem Jahr hat Albanien den rotierenden Vorsitz des Berlin-Prozesses inne, wodurch der Prozess nach Südosteuropa gebracht und die regionale Eigenverantwortung unterstrichen wird. Die 7. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Berliner Prozesses wird in Tirana an der Albanischen Akademie der Wissenschaften stattfinden. Die Konferenz mit dem Titel „Partnerschaft für Exzellenz – Partnerschaft für Europa“ wird sich drei zentrale Themen widmen:

1. Bewertung der Fortschritte der Hochschul-, Forschungs- und Innovationsgemeinschaften der Länder des Balkans und Südosteuropas auf dem Weg zur Integration in den Rahmenprogrammen der Europäischen Union,

2. Schaffung von Exzellenz in den Balkanländern durch sinnvolle Instrumente und Allianzen, und

3. Entwicklung von maßgeschneiderten Mobilitätsprogrammen für Studierende, Forschende und Fachkräfte, einschließlich der (Wieder-)Herstellung von Verbindungen zwischen der akademischen Diaspora und ihren Herkunftsländern.