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Berliner Wissenschaftspreis für Peter Hegemann

Der Biophysiker Peter Hegemann, Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin, Senior-Forschungsprofessor für Neurowissenschaften und Mitglied der Leopoldina, ist mit dem Berliner Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Er wurde damit für seine Arbeiten zur Optogenetik geehrt. Die mit 40.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihm am 20. November überreicht.

Peter Hegemann analysiert sensorische Photorezeptoren aus Mikroalgen und gilt als einer der Entdecker der Kanalrhodopsine. Diese lichtempfindlichen Proteine sind die Grundlage für das Wissenschaftsgebiet der Optogenetik, das Peter Hegemann mitbegründet hat. Die Optogenetik ermöglicht neuartige Untersuchungen von neuronalen Netzwerken.

Hegemann studierte Chemie in Münster und München und wurde 1984 in Biochemie promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in Syracuse, USA, und am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried habilitierte er sich 1992 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1993 bis 2004 war er Professor für Biochemie an der Universität Regensburg, seit 2005 ist er Professor für experimentelle Biophysik an der Humboldt-Universität zu Berlin und seit 2015 Inhaber einer Hertie-Senior-Forschungsprofessur Neurowissenschaften.

Peter Hegemann ist für seine Forschungen vielfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und mit dem Brain Prize. Er ist seit 2012 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Biochemie und Biophysik.