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Wolfgang Baumjohann ist Österreichs Wissenschaftler des Jahres 2014

Der Geophysiker und Weltraumforscher Wolfgang Baumjohann, Direktor des Instituts für Weltraumforschung Graz und Mitglied der Leopoldina, ist Wissenschaftler des Jahres 2014. Der österreichische Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten ehrt ihn damit für seine vorbildlichen Leistungen in der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an die Öffentlichkeit, insbesondere im Zusammenhang mit der „Rosetta“-Mission zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko.

Wolfgang Baumjohann ist an zahlreichen Experimenten bei internationalen Weltraum-Missionen beteiligt, darunter auch die „Rosetta“-Mission zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko, bei der 2014 eine Sonde auf dem Kometen landete. Am von ihm geleiteten Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften werden Geräte für solche Missionen entwickelt, vor allem Magnetometer und Instrumentrechner.

Baumjohann studierte Physik in Münster, wurde 1981 promoviert und habilitierte sich 1993 in München. Zuerst am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, ist er seit 2001 am Grazer Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und seit 2004 dessen Direktor. Seit 2009 ist er zudem Professor an der Technischen Universität Graz. Seine Forschungen zur Weltraumplasmaphysik und zu planetaren Magnetosphären sind vielfach ausgezeichnet worden. Wolfgang Baumjohann ist seit 2010 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Geowissenschaften.