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Wahljahr: | 2011 |
Sektion: | Chemie |
Stadt: | Basel |
Land: | Schweiz |
Andreas Pfaltz hat sich durch seine wegweisenden Beiträge auf dem Gebiet der asymmetrischen Katalyse einen Namen gemacht. Ein Großteil seiner Forschungsarbeiten wurde an der Universität Basel geleistet, wo er als Ordinarius für Organische Chemie tätig ist, sowie am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, wo er von 1995 bis 1998 als Direktor die Abteilung Homogene Katalyse leitete.
Das Ziel seiner Forschung auf diesem Gebiet ist die Entwicklung chiraler Katalysatoren, die eine chemische Reaktion so steuern, dass von zwei Enantiomeren (spiegelbildlich gebauten Molekülen) möglichst nur eines entsteht. Die in seiner Forschungsgruppe entwickelten chiralen Katalysatoren haben zu zahlreichen Anwendungen geführt. Insbesondere Iridiumkomplexe mit chiralen Stickstoff-Phosphor-Liganden haben große Beachtung gefunden, da sie als erste Katalysatoren hoch enantioselektive Hydrierungen nichtfunktionalisierter Olefine ermöglicht und damit den Anwendungsbereich der asymmetrischen Hydrierung erheblich erweitert haben. In den letzten Jahren wurde außerdem eine neue massenspektrometrische Screeningmethode entwickelt, die neue Möglichkeiten für die Entdeckung und Optimierung chiraler Katalysatoren eröffnet.
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