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Wahljahr: | 2012 |
Sektion: | Chemie |
Stadt: | Leipzig |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen von Neuropeptiden, Signaltransduktion, Proteinexpression, Ligationsstrategien
Annette Beck-Sickinger ist eine deutsche Biologin und Chemikerin. Sie hat sich durch Beiträge auf dem Gebiet der Peptid-Protein-Interaktion ausgezeichnet. Anwendungen davon reichen von der Tumortherapie und der Behandlung metabolischer Erkrankungen über die Schmerzforschung bis zur Entwicklung von neuartigen Biomaterialien.
Ein Schwerpunkt ihrer Forschung ist das Verständnis der Wechselwirkung von Peptid- oder Protein Liganden und G-Protein-gekoppelten Rezeptoren. Letztere sind die Zielmoleküle einer Vielzahl von biologisch relevanten Substanzen wie Neuropeptiden oder Hormonen. Darüber hinaus werden in der Arbeitsgruppe von Beck-Sickinger Signaltransduktion, Proteinexpression und Modifikation durch Ligationsstrategien erforscht.
So untersucht Beck-Sickinger mit ihrem Team in interdisziplinärer Kooperation beispielsweise die molekularen Ursachen der Adipositas durch Identifikation und Charakterisierung von Genen und Genprodukten. Ein Ziel dabei ist es, Peptide zu finden, die zur Therapie der Adipositas eingesetzt werden können. Auch Diagnose und Therapie von Tumoren durch die Markierung von Peptidhormonen liegen in ihrem Forschungsfokus, ebenso wie die chemische Modifizierung von Proteinen zur Anwendung in intelligenten Materialien, etwa zur Verbesserung des Einwachsens von Implantaten in das menschliche Körpergewebe.
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