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Wahljahr: | 2013 |
Sektion: | Technikwissenschaften |
Stadt: | Düsseldorf |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Metallphysik, Metallurgie, Computational Materials Science, nanostrukturierte Verbundstoffe, mesoskopische Simulationsmethoden, Kristallplastizität
Dierk Raabe ist ein deutscher Werkstoffwissenschaftler. Sein Hauptinteresse gilt der Erforschung des Zusammenhangs zwischen der Mikrostruktur von metallischen Materialien und ihren Eigenschaften.
Als einer der ersten Forscher kombinierte er dabei theoretische und experimentelle Methoden, die quantenmechanische Modellierung auf atomarer Ebene mit einbeziehen. Dierk Raabe gilt als einer der Pioniere des Fachgebiets der „Computational Materials Science“. Er entwickelte Computersimulationen, mit denen sich vorhersagen lässt, wie sich bestimmte Werkstoffe im Auflösungsbereich von einem Nanometer bis etwa einem Mikrometer verformen.
Er verfolgt das Ziel, Werkstoffe aus Metalllegierungen durch winzige Veränderungen ihrer kristallinen Strukturen so maßzuschneidern, dass sie intelligente Eigenschaften erhalten. Sie sollen zum Beispiel „selbstheilend“ oder gleichzeitig fest und formbar sein, um Innovationen im automobilen Leichtbau, beim Bau von Turbinen und Windkraftanlagen oder für die Biomedizin voranzutreiben.
Seine Grundlagenarbeiten beziehen die Gebiete der Materialwissenschaften, Physik und Mathematik mit ein und sind von hoher technischer Relevanz, unter anderem für industrielle Fertigungsprozesse zahlreicher High-Tech-Produkte für Verkehr, Gesundheitswesen und Erneuerbare Energien. Seine jüngsten Arbeiten zur Mechanik von Grenz- und Oberflächen sind wichtig für das Gebiet der Nanomaterialien. Im Bereich der nanostrukturierten Verbundstoffe leistete Dierk Raabe Grundlagenforschung, die zur Herstellung besserer Werkstoffe in der Raumfahrt, der Robotik und zum Bau von Hochfeldmagneten führte.
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