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Foto: Dr. Peter Dziemba | WWU Münster
Wahljahr: | 2021 |
Sektion: | Chemie |
Stadt: | Münster |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Katalyse, N-heterocyclische Carbene, Oberflächenchemie, Screening und Maschinenlernen
Frank Glorius ist deutscher Chemiker und Spezialist bei der Entwicklung und Anwendung neuer katalytischer Methoden im Bereich der organischen Chemie. Mittels rationalem Design, intelligenten Screening-Strategien und Computermodellen entwirft er Moleküle mit attraktiven Funktion unter anderem für die Materialwissenschaften. Ziel ist es, die Herstellung von organischen Molekülen zu erleichtern. Diese können beispielsweise in der chemischen Industrie, Energieversorgung, Werkstoffkunde und Ernährung, im Pflanzenschutz sowie in der Entwicklung von Arzneimitteln, Duft- und Aromastoffen genutzt werden.
Besonderes Augenmerk legt Frank Glorius neben der Herstellung verschiedenster organischer Verbindungen auf die möglichst effiziente Gestaltung dieser Prozesse. In diesem Kontext ist die Katalyse eine Schlüsseltechnologie – Glorius und sein Team richten ihr Augenmerk dabei auf die Forschungsgebiete C-H-Aktivierung, Photokatalyse, Aromatenhydrierung und Organokatalyse. Zudem werden Moleküle entworfen, die in Bereichen wie der Biologie und den Materialwissenschaften eine gesuchte Funktion aufweisen, der Modifizierung von Oberflächen und Materialien dienen sowie für Anwendungen in Membranen und Batterien geeignet sind.
Ein einzigartiges Merkmal seiner Gruppe ist, dass erfolgreich in vielen komplementären Bereichen der Katalyse geforscht wird. Diese Diversifizierung ist vorteilhaft für eine fundierte Ausbildung der Gruppenmitglieder und ermöglicht darüber hinaus moderne interdisziplinäre Forschungsprojekte auch innerhalb der Gruppe.
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