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Foto: DZNE
Wahljahr: | 2019 |
Sektion: | Neurowissenschaften |
Stadt: | Bonn |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Veränderung des Gehirns, neurodegenerative Erkrankungen, Demenz, Alzheimer, Präventionsstrategien, gesundes Altern
Monique Breteler ist Neurowissenschaftlerin. Ihr Fokus ist auf die Veränderung des Gehirns im Laufe des Lebens gerichtet. Speziell erforscht sie die Ursachen neurodegenerativer Erkrankungen sowie die Grundlagen für gesundes Altern. Monique Breteler entwickelt Präventionsstrategien für altersbedingte Erkrankungen und hat dazu beigetragen, Alzheimer als komplexe Krankheit zu verstehen.
Demenzerkrankungen entstehen aus dem Zusammenspiel verschiedener Ursachen und entwickeln sich über Jahrzehnte. Bevor Symptome wie Gedächtnisstörungen auftreten, gibt es körperliche Veränderungen. Monique Breteler erforscht, welche Rolle Stoffwechselstörungen, Infektionen, genetische Faktoren und Lebensgewohnheiten bei der Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen spielen. Mit ihrem Team arbeitet sie daran, kausale Mechanismen der Erkrankungen zu identifizieren. Darauf aufbauend möchte sie Maßnahmen entwickeln, die den Ausbruch altersbedingter Erkrankungen verzögern oder verhindern (ätiologische Forschung). Ein weiteres Feld sind Risikovorhersagen für gefährdete Personen.
Schon früh hat Monique Breteler groß angelegte Bevölkerungsstudien vorangetrieben, die zur Untersuchung des Gehirns bildgebende Verfahren (Magnetresonanztomographie) einsetzen. Mit der sogenannten Rheinland-Studie leitet sie eine der größten Studien zur Demenz in Deutschland. Die Studie wurde 2016 gestartet und soll mindestens drei Jahrzehnte laufen. Bis zu 30.000 Menschen ab 30 Jahren sollen regelmäßig anhand unterschiedlicher Faktoren untersucht werden. Monique Breteler möchte damit erkennen, welche Gruppen von Menschen besonders anfällig für Demenz sind. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen vor allem für Hirnerkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Depression Präventionsmaßnahmen entwickelt werden.
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